Klappentext
Rosemarys Ankunft an ihrer neuen Schule wird immer mehr zum Albtraum. Anstatt zu lernen, stehen in Creeksculver Fächer an der Tagesordnung, die andere Namen tragen: Leid, Schmerz und Folter.
Gemeinsam mit Kate und Sam, dem Jungen, der ihr alles bedeutet, gilt es, die mysteriösen Todesfälle und Creeksculvers Geheimnisse zu ergründen. Dabei ahnen die drei Schüler zunächst nicht, dass sie nicht nur Creeksculvers System ausgeliefert sind, sondern auch ins Visier eines gefährlichen Mörders geraten, der im Internat sein Unwesen treibt.
Was die drei über die dunkle Vergangenheit des Internats erfahren, wird ihre Leben für immer verändern.
Über die Autorin
Patrizia Rodacki, geboren 2002 in Weiden in der Oberpfalz, ist zweisprachig aufgewachsen und hat die Sprache polnisch vor deutsch gelernt. Sie lebt mit ihren Eltern derzeit in Waldthurn und ist eine Schülerin des Elly-Heuss Gymasiums in ihrem Geburtsort Weiden.
Zu ihren Interessen zählen das Reisen, Chorsingen, Videospiele aber vor allem die Literatur und das Bücherschreiben. Das Schreiben ist ihre größte Leidenschaft, mit welcher sie auch ihre Zukunft gestalten möchte.
Ihren ersten Fantasyroman „Chain of innocent souls” hatte sie mit dreizehn Jahren angefangen zu schreiben.
Ihr Lebensmotto lautet:Das Leben ist wie ein Bumerang, der dich immer finden wird. Das Leid, das du anderen zufügst aber auch das Glück, das du gibst, kommen immer zu dir zurück.
„Creeksculver - Dunkle Vergangenheit" von Patrizia Rodacki und ist am 15. November 2019 im Masou-Verlag UG erschienen.
Meine Meinung
Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, nicht perfekt, aber auf einem guten Weg, trotzdem hab ich einige wenige Kapitel gebraucht um mich daran zu gewöhnen. Das heißt allerdings nicht, das ich schwer in die Geschichte gekommen bin, ganz im Gegenteil, ich war recht schnell drinne und wollte die Welt von Creeksculver erkunden und herausfinden was da los ist. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was mir ganz gut gefällt, ich lese lieber 90 kurze Kapitel als 10 lange.
Die Geschichte ist wirklich spannend gestartet und hat auch eine gewissen Grad bis hin zum Finale gehalten, allerdings ist es ab der Mitte etwa weniger geworden und ab da hat sich die Geschichte etwas gezogen, was meiner Meinung nach unter anderem an vielen Wiederholungen gelegen hat. Auch gab es viele Formulierungen die immer wieder aufgetaucht sind, da hätte man vielleicht etwas variieren können. Trotzdem mochte ich das Buch nicht aus der Hand legen und hab der Auflösung entgegen gefiebert. Das Ende hat mich allerdings mit ein paar Fragezeichen zurück gelassen.
Was Setting war perfekt für die Geschichte gewählt, ein abgeschiedenes Internat in Kanada ohne großartige Verbindung zur Außenwelt, genauso düster, trostlos und angst einflößend wie das Cover verspricht.
Das Thema ist tiefgehender als es auf den ersten Blick scheint. Das Ganze erinnert mich stark an das Milgram - Experiment, wie weit geht man, wenn eine Autoritätsperson es befielt jemandem Leid anzutun, was tust du um dich selbst und deine Lieben vor Schmerz zu schützen, kannst du gegen dein Gewissen handeln? Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie ich reagiert hätte.
Die Charaktere waren auch gut gewählt, absolut unterschiedlich und facettenreich. Jeder scheint eine tragische Vergangenheit zu haben, die hin und wieder etwas übertrieben wirkt. Alles in allem sind die Charaktere sympatisch, auch wenn mir manchmal etwas an tiefe fehlt, oder eben total unsympathisch. Ihre Handlungen sind unvorhersehbar und nicht immer nachvollziehbar, aber das liegt definitiv an ihrem Alter, ich glaube in meiner Jugend habe ich auch nicht immer nachvollziehbar gehandelt.
Creeksculver ist ein gelungener Genremix, der mich gefesselt hat. Es hat zwar einige kleine Schwächen und Logikfehler, aber auch viele Stärken und ist definitiv lesenswert.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen