Montag, 7. September 2020

[Rezension] Die Farbe der Wahrheit: Episode 1 von Nina Hamaim


Klappentext

Wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen – kannst du einen falschen Weg beschreiten, um das Richtige zu tun?

Elias, zu seinem Leidwesen von allen bloß Danny genannt, steckt in einer handfesten Lebenskrise: Von dem Gefühl geplagt, völlig aus dem Tritt geraten zu sein, versinkt er in Trägheit. Seiner langjährigen Freundin Christina und seinem besten Freund Albert macht er damit das Leben nicht gerade leicht. Als er zufällig Zeuge eines Ereignisses wird, das keineswegs für seine Augen bestimmt war, verändert sich jedoch mit einem Schlag alles: Plötzlich wird er von einem unheimlichen Unbekannten bedroht und sieht sich gezwungen, Hals über Kopf von der Bildfläche zu verschwinden …


Über die Autorin

1983 im tiefsten Mittelhessen geboren, lebt Nina Hamaim heute mit ihrem Mann in Heidelberg. Als eher Spätberufene begann sie erst 2014 mit dem kreativen Schreiben, als es sie aufgrund der Arbeitsverhältnisse ihres Mannes für zwei Jahre nach Israel verschlug. Eine für sie selbst nicht vorhandene Arbeitserlaubnis bescherte ihr dort endlich Zeit, um das zu tun, wofür zuvor die Muße während ihres Studiums in Gießen (Geschichte, Journalismus, Germanistik, Anglistik) nie gereicht hat: Einen Roman zu schreiben, während man teilweise gleichzeitig in zwei Nebenjobs arbeitet, als freier Journalist (Zeitung und Radio) tätig ist, und obendrein studiert, war lange aus Mangel an Freizeit ein Ding der Unmöglichkeit. Dennoch ist es immer ein Herzenswunsch geblieben, an dem sie festgehalten hat. Das Ergebnis ist ihr Erstling „Die Farbe der Wahrheit“ im Jahr 2020.

„Die Farbe der Wahrheit: Episode 1“ von Nina Hamaim ist am 17. August 2020 im Alea Libris Verlag erschienen.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung

Dies ist die erste Episode einer 10-teiligen Serie aus dem Alea Libris Verlag. Der Auftakt hat etwa 60 Seiten und beginnt zunächst sehr ruhig und man lernt die Protagonisten kennen. Danny, eigentlich Elias Daniel, hat vor kurzem seinen Job verloren und versinkt zur Zeit in Depressionen und badet in selbstmittleid, er kann sich zu nichts aufraffen und da drunter leidet seine langjährige Freundin Chris und auch sein bester Freund Albert kommt nicht mehr an ihn ran. Alles ändert sich als Danny eine dramatische Beobachtung macht und eine lebensverändernde Entscheidung treffen muss.

Danny ist mit seiner Art auf der einen Seite nicht unbedingt sympathisch, auf der anderen Seite kann ich durchaus nachvollziehen das er ein Tief hat, nach seiner Vergangenheit ist es verständlich. Irgendwann kommt bei fast jedem ein Punkt wo man sich selbst aufgibt, auch wenn das natürlich nicht der richtige Weg ist.
Chris ist sehr sympathisch, sie liebt Danny und steht hinter ihm, auch wenn er sich wie ein Arsch aufführt, sie lässt ihm seine Zeit ohne ihn zu drängen und opfert sich auf.
Albert ist Dannys bester Freund und das macht er, glaub ich, ziemlich gut, allerdings habe ich zu ihm ansonsten noch keine wirkliche Meinung.

Die Beschreibungen der Personen und Gegenden sind sehr gut gelungen, Nina hat einen tollen Schreibstil der sich angenehm lesen lässt. Nach dem seichten Start beginnt das Buch ab der Mitte ungefähr spannend zu werden und es kommt ein ziemliches Tempo auf. Ab da ist die Geschichte auch wirklich fesselnd und endet natürlich mit einem leichten Cliffhanger, wie es bei Serien nun mal ist. Ich muss auf jeden Fall auch die folgenden Teile lesen!

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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