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Sonntag, 31. Mai 2020

[Rezension] Aschermittwoch von Beate Winter


Klappentext




Nach dem Rosenmontagsball wird die als Marilyn Monroe verkleidete Romy Seifert erstochen aufgefunden.
Kriminalhauptkommissar Kilian Frommelt glaubt, ein Gespenst zu sehen, denn die Tote hatte vor einer Stunde noch quicklebendig vor seinem Haus gestanden.
Nur stockend gehen die Ermittlungen voran und landen immer wieder in einer Sackgasse. Hat die verbitterte Veronika Färber, Romys beste Freundin, aus Eifersucht gemordet? Oder ist etwa Romys Ex Marc Bahrenhoff der Täter, weil Romy ein Kind von ihm erwartete? Doch dann schwebt auch Marc in Todesgefahr.
Und immer wieder taucht eine seltsame Frau mit Kopftuch und Sonnenbrille auf, die Romy einst sehr gut gekannt haben muss.
Kommissar Kilian Frommelt ermittelt wieder mit seinen Kollegen Hannah Seidlitz und Roland Bräuer und gerät in Verstrickungen um Eifersucht, verschmähte Liebe und Verführungen.

Über die Autorin 


Beate Winter, geboren 1956 lebt in Wittingen, im Landkreis Gifhorn. Die gelernte Industriekauffrau schreibt nach einem Fernstudium der Belletristik ernste, heitere, sinnliche und unheimliche Geschichten, die mehrfach ausgezeichnet wurden. Doch ihre Leidenschaft gehört den Krimis. In die finsteren Abgründe der Menschenseelen zu blicken und zu erahnen, was sie zu ihren teils unfassbaren Vorgehensweisen getrieben haben könnte. Sie ist Mitglied bei den Mörderischen Schwestern und der Literaturwerkstatt Gifhorn.

„Aschermittwoch" von Beate Winter und ist am 12. März 2020 im Plattini Verlag erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Aschermittwoch ist der zweite Fall von Kommissar Frommelt und seinem Team. Die Ermittlungsarbeit wird, wie im ersten Fall, so dargestellt, wie ich es mir vorstelle. Realistisch, mit Sackgassen uns falschen Fährten, die man trotz allem verfolgt. 

Der Schreibstil ist weiterhin angenehm und Schnörkellos, leicht abgeklärt und passend zum Buch. Die unnötigen Erzählungen, die mich im ersten Buch manchmal gestört haben, sind diesmal nicht zu finden, statt dessen lernt man Frommelt und sein Team mit ihren Problemen besser kennen und genau diese Probleme lassen sie menschlicher wirken.

Der Fall war interessant und wurde gut gelöst, wobei das Ende bzw der Täter ab der hälfe relativ hervorseihbar war. Nur war ich mir die ganze Zeit über nicht sicher, ob meine Vernutung stimmt.



Von mir gibt es wieder 4 von 5 Sternen.

Mittwoch, 27. Mai 2020

[Rezension] Fuchsreihe: Band 1 von Nicky P. Kiesow



Klappentext



Dieses Ebook umfasst:
Band 1 - Fuchsgeist
Band 2 - Fuchsfluch
Band 3 - Fuchsseele
Während Sisandra dazu auserwählt wird die nächste Aurora des Clans zu werden, muss sich ihre Zwillingsschwester einer Ausbildung unterziehen, die ihr große Opfer abverlangt.
Denn Maykayla ist nichts anderes als eine Tori und damit von den Tiergeistern auserwählt ihre Heimat und die Auroras der Clans vor möglichen Feinden zu beschützen.
Sehr zum Missfallen von Sisandra, die alle Familienbande gekappt hat und Maykayla auf den Tod nicht ausstehen kann.


Über die Autorin 


In der Großstadt Dresden geboren, wuchs Nicky P. Kiesow nicht weit davon in der kleinen Ortschaft Coswig auf. Nach eigener Aussage schreibt sie, seit ihrem 10. Lebensjahr eigene fantastische und romantische Geschichten. Schon in jungen Jahren fesselte sie so Freunde und Bekannte und nahm sie mit auf abenteuerliche Reisen in ihre eigenen Welten.
Nicky P. Kiesow ist gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und auch in diesem Beruf weiterhin tätig.
Neben dem Schreiben liebt sie das Lesen, das Reisen und Füchse. Ihre Faszination für diese Geschöpfe verewigte sie auch in einer ihrer Fantasy-Reihen.

„Fuchsreihe: Band 1" von Nicky P. Kiesow und ist am 15. August 2016 erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung

Die ist der erste Sammelband der Fuchsreihe. Darin findet man die ersten drei Teile dieser Episondenbuchreihe. Dem nach sind alle Teile recht kurz, es ist halt eine Serie wie man sie mittlerweile öfter findet.
Der Schreibstil gefällt mir gut, flüssig und locker, ohne zu viele drum herum und unnötige Informationen die alles in die Länge ziehen. Durch die Kürze der einzelnen Episoden wurde bisher noch nicht so viel erklärt, aber ich denke, im Laufe der Serie werden noch mehr hintergründe und die Geschichte dieser interessanten Welt gelüftet. Die Idee rund um die Tiergeister und Co gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. 
Maykayla und ihr Fuchsgeist Ren sind mir sofort ans Herz gewachsen, sie hat sich ihr Schicksal nicht ausgesucht, tut aber was getan werden muss, macht ihren Job, auch wenn er ihr nicht immer gefällt. 
Ihr Schwester Sisandra ist das genaue Gegenteil von ihr und mir dementsprechend unsympathisch. Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob sie wirklich so ist wie sie sich gibt oder es einfach so gelernt hat und gar nicht mehr sie selbst sein kann.  
Das Wolfsrudel finde ich interessant und bringt Aktion in die Sache. Was ich von Erebos halte kann ich gar nicht so genau sagen, irgendwie mag ich ihn und hasse ihn gleichzeitig. Ich denke, da wird es noch einige interessante Situationen geben.

Mir hat die Geschichte bis jetzt super gefallen.


Von mir gibt 5 von 5 Sternen.

Sonntag, 24. Mai 2020

[Rezension] Blauäugig von Beate Winter


Klappentext




Seit fünf Wochen ist Richard Wehmeier wieder in Freiheit. Er hat die Strafe für den ihm angehängten Mord an der kleinen Betti Hein abgesessen. Langsam lebt er sich wieder in seinen Alltag ein.
Da erhält er in seinem Stammlokal in Gifhorn einen Anruf; ein Unbekannter will ihn treffen, er hätte Informationen, die seine Unschuld beweisen. Wehmeier macht sich sofort auf den Weg zu der angegebenen Adresse, doch das Haus ist leer, die Tür steht offen. Ohne nachzudenken geht Wehmeier hinein.
Zur gleichen Zeit steht Kommissar Kilian Frommelt vor einer Kinderleiche. Es ist Lisa Brandes, die mit ihren Eltern in genau dem Haus gelebt hat, in dem man Spuren von Wehmeier findet. Wieder ist dieser Hauptverdächtiger in einem Mordfall.
Nur wie soll Wehmeier beweisen, dass er mit dem Mord an der fünfjährigen Lisa rein gar nichts zu tun hat?
Und gibt es einen Zusammenhang zu dem Fall der getöteten Betti Hein?

Über die Autorin 


Beate Winter, geboren 1956 lebt in Wittingen, im Landkreis Gifhorn. Die gelernte Industriekauffrau schreibt nach einem Fernstudium der Belletristik ernste, heitere, sinnliche und unheimliche Geschichten, die mehrfach ausgezeichnet wurden. Doch ihre Leidenschaft gehört den Krimis. In die finsteren Abgründe der Menschenseelen zu blicken und zu erahnen, was sie zu ihren teils unfassbaren Vorgehensweisen getrieben haben könnte. Sie ist Mitglied bei den Mörderischen Schwestern und der Literaturwerkstatt Gifhorn.

„Blauäugig" von Beate Winter und ist am 12. März 2020 im Plattini Verlag erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung



Blauäugig ein ein packender und anspruchsvoller Krimi, der mit seinem verstricktem, aber durchaus durchdachten Fall überzeugt. Hier wird Polizeiarbeit dargestellt, wie ich sie mir wirklich vorstellen kann. Täglich treffen sich Frommelt und seine Kollegen und besprechen das das Vorgehen und neue Ermittlungsergebnisse. Sie Arbeiten Hand in Hand und finden schließlich durch harte Arbeit und Logik die Lösung des Falls. 

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, keine unnötigen Schnörkel oder ellenlange Sätze. Auch ist es nicht blutrünstig, zwar erfährt man was passiert ist, aber ein Großteil wird der eigenen Fantasie überlassen. Dadurch das die Geschichte aus wechselnden Perspektiven erzählt wird und bekommt man einen Einblick in verschiedene Charaktere und weiß im Endeffekt mehr als die Ermittler, aber auch nicht zu viel um die Spannung zu nehmen. Einzig die teilweise unnötigen Erzählungen vom z.B. Brötchenbelag waren meiner Meinung nach eben einfach unnötig.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und besitzen alle ihre eigenen Ecken, Kanten und Macken, die sie greifbar und real machen. Kommissar Frommelt und Richard Wehmeier sind die Hauptprotagonisten des Buches. Beide sind wirklich sympathisch und lebensnah. Vor allem mit dem freundlichen, gutherzigen Wehmeier konnte ich mitfühlen. Es muss schrecklich sein, wenn man alles verliert und sich dann das ganze Drama zu wiederholen droht. 

Alles in allem ist Beate Winters Debüt ein Krimi den ich weiterempfehlen kann.



Von mir gibt 4 von 5 Sternen.

Mittwoch, 20. Mai 2020

[Rezension] Das Athame (Forbidden Artefacts, Band 2) von Frauke Besteman


Klappentext




Daria und Areion aka Ryan sind zurück.


Nur wenige Tage sind vergangen, seitdem das Grimoire und auch Ryan wieder verschwunden sind. Doch damit ist noch lange keine Ruhe in Darias Leben eingekehrt. Nicht nur haben die neuen Erkenntnisse der letzten Tage ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt, auch der Einfluss des Grimoires auf ihren Verstand sowie die Heilung, die ihr Körper durch Ryans Blut erhalten hat, haben ungeahnte Auswirkungen. Zu allem Überfluss setzt Daria eine fiebrige Grippe außer Gefecht, die ihre Zukunftspläne vorerst auf Eis gelegt hat. Doch Daria hat keine Zeit, sich auszukurieren, denn ihr Halbbruder Gabriel hat ein weiteres Verbotenes Artefakt aus seinem ersten Feldeinsatz mitgebracht, das noch gefährlicher als das Grimoire zu sein scheint. Nicht nur weigert sich ihr Ziehvater Richard das Artefakt zur Zerstörung freizugeben, sondern auch Gabriel benimmt sich zunehmend seltsam. Und, als wäre das nicht schon schlimm genug, ist Darias beste Freundin Felice spurlos verschwunden.


Das Athame ist der zweite Teil der Forbidden Artefacts-Reihe.


Über die Autorin 


Frauke Besteman wurde 1980 in Bonn als zweites Kind einer niederländischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren und wuchs in einem kleinen Dorf in Nordrhein-Westfalen auf.

Von klein an war Schreiben ihre größte Leidenschaft, doch es ist eher einer Reihenfolge glücklicher Zufälle zu verdanken, dass Sie in 2015 unter dem Pseudonym ihren ersten Roman im Eigenverlag veröffentlichte. Im September 2016 folgte dann die erste deutsche Novelle. Nachdem sie weiterhin hauptsächlich Romane in der englischen Sprache veröffentlichte, konzentriert sie sich nun ebenfalls auf den deutschen Markt.

Frauke Besteman verfasst Fantasy Romane mit einem Mix aus Thriller, Mystery und Science Fiction. Unter dem Pseudonym D.S. Wrights veröffentlicht sie auf Englisch Erotische Thriller mit paranormalen, Thriller- bzw. Horror-Elementen.

Seit 2018 organisiert sie die BuchPassion, die Signierveranstaltung für Krimi, Fantasy und Romance.


Das Athama" von Frauke Besteman und ist am 24. April 2020 erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Das Athame ist band 2 der Forbidden Artefacts Reihe und schließt nahtlos an Teil 1 an. 
Ich will nicht zu viel von der Story verraten, aber man sollte definitiv Band 1 zuerst lesen, sonst versteht man die Geschichte und die Zusammenhänge nicht.

Nachdem ich mich ja bereits dank des ersten Teils an den Schreibstil gewöhnt hatte und auch über die Grundstory bescheid wusste war ich sofort wieder in der Geschichte angekommen und konnte flüssig weiterlesen.

Die Geschichte ist nach wie vor aus der Sicht von Daria geschrieben. Sie hat im ersten Teil einiges erlebt und erfahren und hier wird es nicht weniger schwierig für sie. Ihr leben ist voller Geheimnisse und gefahren. Man merkt wie zerrissen sie innerlich ist, weil sie nicht weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Die Gefühle und die Verwirrung kann man fast selbst nachempfinden, weil auch der Leser immer wieder zweifelt, wer jetzt gut und wer böse ist.

Die Beziehung zwischen Daria und Areion entwickelt sich in Minischritten weiter, das knistern ist spürbar vorhanden. Ich liebe es wie es zwischen den beiden läuft, endlich mal eine Liebe die sich entwickelt und nicht auf Knopfdruck da ist oder von Hass auf liebe umschwenkt.

Alles in allem gefällt mir der zweite Teil um einiges besser als der Erste und macht Lust auf die Fortsetzung.


Von mir gibt 5 von 5 Sternen.

[Rezension] Schwarzer September von J. S. Karbowiak


Klappentext




Nach dem viel zu frühen Tod ihres Vater beschließt die achtzehnjährige Olivia Beaucard, für eine Weile bei ihrer Großtante in England zu leben. Doch bereits kurz nach ihrer Ankunft nehmen selt-same Ereignisse ihren Lauf. Menschen verschwinden spurlos, Kinder werden ermordet und Olivia verfällt zunehmend in Panik, als sie Dinge wahrnimmt, die eigentlich gar nicht real sein können. Viel zu spät erfährt sie, dass sie im Visier eines Serienkillers ist, der seit Generationen Mitglieder ihrer Familie auf grausamste Weise umbringt. Und niemand ist ihm bisher entkommen …


Über die Autorin 


Joana Saskia Karbowiak, geboren im Dezember 1997, interessiert sich bereits seit frühester Kindheit für verschiedenste Geschichten. Da ihre Mutter dies sehr unterstützt und fördern wollte, brachte sie ihr im Alter von vier Jahren bereits das Lesen bei. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit Freunden oder ihrer Familie, zudem unternimmt sie gerne Städtereisen. Sie besitzt eine große Schwäche für Pasta und Kuchen jeglicher Art, leider aber auch für Mathematik und Physik. Zurzeit studiert sie Germanistik und Soziologie in Düsseldorf und lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in Neuss. „Schwarzer September“ ist ihr erster Roman.

„Schwarzer September" von J. S. Karbowiak und ist am 12. März 2020 im Plattini Verlag erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Schwarzer September ist das Debüt einer jungen Autorin, die einiges an Fantasie und Talent besitzt. Das Buch beginnt mit einem Prolog aus der Sicht des Killers und macht von Anfang an Lust auf die Geschichte und bringt sofort einige Fragen auf, die einen an das Buch fesseln.

Die Kapitel haben eine angenehme länge und fangen immer mit Zeit und Datum an, so das man einen ungefähren Plan vom zeitlichen Ablauf hat. 

Dadurch das es aus der Ich-Perspektive geschrieben ist weiß man immer genau was in Olivia vorgeht und kann ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.

Olivia, Livy genannt, ist gerade 18 Jahre alt und durch den Tod ihres Vaters noch etwas Traumatisiert, aber trotzdem wirkt sie sehr erwachsen, nur manchmal merkt man ihr ihre Naivität an. Sie ist sympatisch, empathisch und scheint ein wirklich guter Mensch.
Ihre Großtante ist ein liebenswürdiger Mensch, der mit total ans Herz gewachsen ist, auch wenn ich ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehen kann und sie in der Situation nicht verantwortungsbewusst finde. 
Ihre Freundinnen sind toll und auch Vincent hat mir anfangs gut gefallen. Das Monster muss man einfach erlebt haben. Seine Taten und Gedanken sind absolut passend und vor allem gut beschrieben. 

Das Schreibstil ist angenehm und sehr bildreich. Ich konnte mir die dunkle Gasse mit den Roten Augen und alles Andere wirklich gut vorstellen.
Die Spannung hat sich langsam aufgebaut und war bis zum Finale präsent. Zwischenzeitlich hat sich die Geschichte aber leider etwas gezogen und hat stellenweise etwas langatmig gewirkt. 
Alles in allem ist das ein wirklich gute Debüt.



Von mir gibt 4 von 5 Sternen.

Dienstag, 19. Mai 2020

[Rezension] Der Anwalt von M.P. Roberts



Klappentext


Vor zehn Jahren wurde der Anwalt Edward Browers tot in seiner Kanzlei gefunden. Seine Tochter Kim glaubt bis heute nicht an Selbstmord. Sie beauftragt den Privatdetektiv Martin Dreyer, den alten Fall neu aufzurollen. Die Suche nach der Wahrheit führt ihn bis nach Moskau und Berlin. Schon bald muss Dreyer erkennen, dass er mit den Fragen nach Browers in ein Wespennest gestochen und nicht nur sich selbst in Gefahr gebracht hat.
Währenddessen versuchen Chief Inspector Henry Taylor und Constable Patricia Duncan, das Rätsel um den Tod zweier Teenager zu lösen, und müssen sich bald die Frage stellen, ob ihr Fall mit Dreyers Spurensuche um den toten Anwalt zusammenhängt.


Über den Autor 




M. P. Roberts, Jahrgang 1970, entwickelte seine Liebe zu Großbritannien und Irland zu Beginn der 1990er Jahre.
Zu dieser Zeit begann er, die Eindrücke seiner Reisen auf die Inseln in Geschichten zu fassen.
Doch die beruflichen Anforderungen ließen nicht zu, diese in kürzerer Zeit zu einem qualitativ zufriedenstellenden Ergebnis abzuschließen.
Seine Frau, eine geborene Roberts und daher Teil des Autorennamens, animierte ihn jedoch beharrlich, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
M. P. Roberts lebt mit seiner Frau im Ruhrgebiet.

„Der Anwalt" von M. P. Roberts und ist am 02. März 2020 im Plattini Verlag erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Das ist nun das dritte Buch von M.P. Roberts das ich gelesen habe und ich muss sagen, die Schreibstil hat sich von Buch zu Buch weiter entwickelt. 

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Martin ist sympatisch und wirkt authentisch. Kim erschien mir anfangs etwas komisch, aber das hat sich schnell gelegt und auch sie ist mir ans Herz gewachsen. Wanda hat mich sehr an eine Reporterin einer bekannten Hörspielserie erinnert und hat die ganze Sache etwas aufgelockert und wirklich Spaß gemacht. Die beiden Ermittler der Polizei haben mir auch gut gefallen, sie machen ihre Arbeit gut und hinterfragen ihren Fall. 

Der Fall oder besser gesagt die Fälle, die irgendwie zusammen gehören ist durchaus durchdacht, wirkt hin und wieder etwas verwirrend oder konstruiert, aber die meiste Zeit kann man sich durchaus vorstellen, das etwas wahres dran ist. 

Durch die wechselnden Handlungsorte kommt ein wenig fahrt in die Geschichte und man kommt etwas in der Welt rum. Die verschiedenen Orte sind gut beschrieben und ich hab mich teilweise in einem Russischen Cafe sitzen sehen. 

Wir haben hier eine sehr verworrene Geschichte, die von verschiedenen Seiten aufgedröselt wird und am Ende durch viele Köpfe aufgeklärt wird. Bisher ist das meiner Meinung nach das beste Buch von M.P. Robert und wenn es so weiter geht wird er viele Leser glücklich machen.


Von mir gibt 4 von 5 Sternen.

Montag, 18. Mai 2020

[Rezension] Die Entführung von M.P. Roberts


Klappentext


Sandra Whitfield versucht, ihrem Leben im goldenen Käfig unter der ständigen Überwachung ihres Vaters, des Pharmaunternehmers Ernest Whitfield, zu entfliehen. Gemeinsam mit ihrem heimlichen Geliebten Carlos Bardon täuscht sie ihre Entführung vor. Der Plan scheint zunächst zu funktionieren. Als jedoch in unmittelbarer Nähe von Sandras Versteck zwei Mitarbeiter von Whitfield erschossen werden und Sandra kurz darauf tatsächlich spurlos verschwindet, eskaliert die Lage. Mit einem Mal sieht sich Ernest Whitfield mit gleich zwei Lösegeldforderungen konfrontiert, die er nicht zu begleichen gewillt ist. Der Fall beschäftigt nicht nur die umtriebigen Privatdetektive Karneth & Hobes, sondern hält auch Chief Inspector Henry Taylor und sein Team in Atem, denn bald ist allen klar: Ein Wettlauf mit der Zeit hat begonnen.


Über den Autor 




M. P. Roberts, Jahrgang 1970, entwickelte seine Liebe zu Großbritannien und Irland zu Beginn der 1990er Jahre.
Zu dieser Zeit begann er, die Eindrücke seiner Reisen auf die Inseln in Geschichten zu fassen.
Doch die beruflichen Anforderungen ließen nicht zu, diese in kürzerer Zeit zu einem qualitativ zufriedenstellenden Ergebnis abzuschließen.
Seine Frau, eine geborene Roberts und daher Teil des Autorennamens, animierte ihn jedoch beharrlich, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
M. P. Roberts lebt mit seiner Frau im Ruhrgebiet.

„Die Entführung" von M. P. Roberts und ist am 23. April 2019 im Plattini Verlag erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Das zweite Buch von M.P. Robert ist ein Krimi der anderen Art. Hier geht es nicht blutrünstig vor, sondern spannend und Interessant. 

Die Spannung baut sich nach und nach auf und erreicht dann ein gutes Level, das die Geschichte dann auch beibehält. Es beginnt mit Sandra und Carlos, man erfährt die Hintergründe und lernt die beiden erstmal kennen, aber dann beginnt es auch schon spannend zu werden.

Die Charaktere sind interessant und teilweise sympatisch, man kann ihren Gedanken und Taten folgen und sie nachvollziehen. 
Die Polizei scheint sehr motiviert und macht ihre Arbeit, wie es sich gehört, die Privatermittler hingegen sind ein ganz anderer schlag, aber das müsst ihr selbst herausfinden.
Carlos ist mir sehr sympatisch und auch Sandra hat ihre positiven Eigenschaften, auch wenn ich beide leider etwas blass finde passen sie doch gut in die Geschichte.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und hat sich im vergleich zum ersten Buch verbessert, auch die Erzählart hat sich weiter entwickelt. Zwar finden sich hin und wieder kleine Fehlerchen, aber die sind meiner Meinung nach nicht gravierend. Die Handlung ist gut durchdacht und ebenso gut ausgearbeitet und beschrieben. Alles in allem ein Krimi der mir gut gefallen hat.


Von mir gibt 3,5 von 5 Sternen.

Sonntag, 17. Mai 2020

[Rezension] Das Grimoire (Forbidden Artefacts, Band 1) von Frauke Besteman


Klappentext




Als Daria sich nicht damit abfinden kann, dass ihr ehemals bester Freund Noah Selbstmord begangen haben soll, beschließt sie selbst nachzuforschen.Daraufhin findet sie ein ominöses, uraltes Buch in Noahs Geheimversteck und gerät unweigerlich zwischen die Fronten eines bereits ewig andauernden Krieges dreier Fraktionen, von der eine ein Geheimbund ist, dem ihre eigene Familie seit Generationen angehört. Doch das Grimoire ist nicht das, was es auf den ersten Blick zu sein scheint und offenbart Daria Wahrheiten, die ihre Welt vollkommen auf den Kopf stellen. Und die alles bedrohende Dunkelheit, die ihre Familie seit Generationen als sogenannte Krieger des Lichts bekämpft, zeigt sich ihr ganz unverhofft in Form von zwei lapislazuli-farbenen Augen.


Über die Autorin 


Frauke Besteman wurde 1980 in Bonn als zweites Kind einer niederländischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren und wuchs in einem kleinen Dorf in Nordrhein-Westfalen auf.

Von klein an war Schreiben ihre größte Leidenschaft, doch es ist eher einer Reihenfolge glücklicher Zufälle zu verdanken, dass Sie in 2015 unter dem Pseudonym ihren ersten Roman im Eigenverlag veröffentlichte. Im September 2016 folgte dann die erste deutsche Novelle. Nachdem sie weiterhin hauptsächlich Romane in der englischen Sprache veröffentlichte, konzentriert sie sich nun ebenfalls auf den deutschen Markt.

Frauke Besteman verfasst Fantasy Romane mit einem Mix aus Thriller, Mystery und Science Fiction. Unter dem Pseudonym D.S. Wrights veröffentlicht sie auf Englisch Erotische Thriller mit paranormalen, Thriller- bzw. Horror-Elementen.

Seit 2018 organisiert sie die BuchPassion, die Signierveranstaltung für Krimi, Fantasy und Romance.


Das Grimoire" von Frauke Besteman und ist am 26. Oktober 2019 erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Der Klappentext verspricht eine Geschichte voller Mythen, Geheimnisse und Gefahren, Geheimbünde und Rätsel und genau das alles Findet man in dem ersten Teil der Forbidden Artefacts Reihe.

Nach dem wirklich spannenden Prolog ging es anfangs etwas holprig weiter. Im ersten Drittel musste ich mich erstmal an den Satzbau, der wie gesagt etwas holprig wirkt, gewöhnen. Dadurch habe ich erstmal etwas gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen. Nach der Gewöhnungzeit war ich alleiniges voll in der Story drinne und konnte flüssig weiter lesen.

Abgesehen von Daria, der Protagonistin, sind alle Charaktere recht oberflächlich, da sie aber eigentlich eher Nebenrollen spielen stört es nicht wirklich. Auch Ryan wirkt noch sehr blass, aber da es der Auftakt einer Reihe ist erwarte ich in den Fortsetzungen noch einiges an Informationen und natürlich eine Weiterentwicklung von Daria.

Alles in allem ist die Idee hinter der Geschichte wirklich genial und in dem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten habe ich auch noch nichts gelesen. Allerdings hat die Story die ein oder andere Schwachstelle oder Logikfehler und manchmal fehlt mir etwas die Spannung, aber nichtsdestotrotz fiebere ich der Fortsetzung entgegen und bin gespannt was Frauke noch für Ideen hat und aus der Geschichte herausholt.



Von mir gibt 3,5 von 5 Sternen.

[Rezension] Der Schotte von M. P. Roberts


Klappentext


Eigentlich will John McConley, schottischer Millionär und erfolgreicher Unternehmer, im Spätsommer 1993 nur ein paar ruhige Tage in seiner kleinen Hütte an einem See in Irland verbringen.
Aber plötzlich steht Eve Faulkner vor ihm, die Frau, deren Onkel für den Tod seiner Eltern verantwortlich war und die er seit fast einem Vierteljahrhundert nicht mehr gesehen hat. Bevor sie einander näherkommen können, werden sie von Unbekannten überfallen, und Eve stirbt in Johns Armen. Geschockt vom Tod seiner ersten Liebe nimmt McConley eigene Ermittlungen auf und gerät mitten in den Krieg zwischen der IRA und ihren protestantischen Widersachern.
Immer wieder führen die Spuren in seine eigene Vergangenheit.
Welche Rolle spielten seine Eltern im Nordirlandkonflikt? Und da ist auch noch Geoffrey Holmes, der hilfsbereite Taxifahrer, der ganz eigene Ziele zu verfolgen scheint und nicht mehr von Johns Seite weicht.
Auf der Suche nach der Wahrheit gerät McConley in immer größere Lebensgefahr und erkennt, dass die Frage, wer Freund und wer Feind ist, alles andere als leicht zu beantworten ist.


Über den Autor 




M. P. Roberts, Jahrgang 1970, entwickelte seine Liebe zu Großbritannien und Irland zu Beginn der 1990er Jahre.
Zu dieser Zeit begann er, die Eindrücke seiner Reisen auf die Inseln in Geschichten zu fassen.
Doch die beruflichen Anforderungen ließen nicht zu, diese in kürzerer Zeit zu einem qualitativ zufriedenstellenden Ergebnis abzuschließen.
Seine Frau, eine geborene Roberts und daher Teil des Autorennamens, animierte ihn jedoch beharrlich, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
M. P. Roberts lebt mit seiner Frau im Ruhrgebiet.

„Der Schotte" von M. P. Roberts und ist am 16. Oktober 2018 im Plattini Verlag erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Der Schotte ist ein Thriller, der fast hauptsächlich in Irland spielt. Zum größten Teil geht es um den irischen Unabhängigkeitskrieg, man lernt viel. Es wirkt teilweise so wie Geschichtsunterricht. Vor allem zu beginn wird man von Eve fast Lehrerhaft darüber aufgeklärt. Ob es bei Iren normal ist, das sie fremde Menschen belehren weiß ich nicht, hier hat John es einfach hingenommen und sich danach das Mädchen geschnappt.

Im Großen und Ganzen bin ich mit John leider nicht wirklich warm geworden, zwar ist er sympatisch, aber konnte mich irgendwie nicht erreichen. Auch die anderen Personen sich leider ein wenig blass und haben mich nicht gepackt. 

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, die Kapitel sind recht kurz gehalten und immer mit Ort und Datum betitelt. Dadurch weiß man gleich, ob man sich in der Gegenwart oder einer Erzählung der Vergangenheit befindet.

Die Story an sich ist eigentlich interessant, aber für mich nicht immer logisch oder nachvollziehbar. Warum lassen zwei Killer einen Zeugen am leben, wenn er doch auf dem Präsentierteller parat liegt? Wieso vertraut man einem fremden Taxifahrer mehr als der Polizei? Völlig unbekannte stehen sich von jetzt auf gleich extrem nahe. Irgendwie fehlt mir da etwas.

Auch das Ende geht mir auch ein wenig zu glatt von der Hand, ich werde hier natürlich nichts spoilern, aber der Knalleffekt fehlt einfach.


M.P. Roberts Debüt "Der Schotte" ist ein Thriller mit viel Potenzial, aber auch viel Luft nach oben.



Von mir gibt 3 von 5 Sternen.

Dienstag, 5. Mai 2020

[Reuension] Zwillist von Ella Nikolei


Klappentext



Jessica ist Wedding-Planerin und verhilft anderen zum schönsten Tag ihres Lebens. Nur sie selbst hat kein Glück in der Liebe. Doch als sie auf Sam trifft, kommen in ihr Gefühle auf, von deren Existenz sie bisher nicht einmal gewagt hat zu träumen, und sie verliert sich völlig in dem Wahn: Nur mit ihm kann sie im Leben glücklich werden.

Leider ist Sam der Freund ihrer Zwillingsschwester Joana und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er sie und nur sie liebt. Doch so leicht gibt Jessica Sam nicht auf und eine verhängnisvolle Entwicklung nimmt ihren Lauf.


Aber wie weit ist Jessica wirklich bereit, für ihre unerwiderte Liebe zu gehen?


Über die Autorin 


M. J. Martens alias Ella Nikolei hat es schon immer geliebt, in Geschichten einzutauchen. Bereits in der Grundschule hat sie kleine Geschichten, Gedichte und Liedtexte für sich selbst verfasst. Heute lebt sie mit ihrem Mann in einem idyllischen Dorf in Sachsen und verbringt einen Großteil ihrer Zeit mit ihrem Laptop, um sich dem Schreiben zu widmen.
Die Möglichkeit, beim Schreiben eine ganz eigene Welt mit eigenen Lebewesen, Regeln, Gesetzmäßigkeiten und Moralvorstellungen zu erschaffen, übt eine große Faszination auf sie aus. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie ein gutes Buch oder greift zu Stift und Papier und drückt ihre Kreativität in Bildern aus.

„Zwillist" von Ella Nikolei und ist am 05. Mai 2020 erschienen.
(Quelle: Amazon


Meine Meinung


Das ich Zwillist lesen durfte war ein echter Glücksgriff, denn das Buch hat mich von meiner Leseunlust befreit. Es ist einfach mal was anderes, erfrischend irgendwie, obwohl die Story in dem Sinne gar nicht so "frisch" ist.

Was ich genial fand und mich am meisten gefesselt hat war der Charakter der Protagonistin. Ella hat ihn wunderbar, fast perfekt, rüber gebracht.

Jessica ist eine junge, sympatische Frau, die ihre Familie, besonders ihre Zwillingsschwester aufrichtig liebt, die ganze Geschichte über. Ich konnte sie, ihre Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen. Habe die Entwicklung von ihr mit Spannung und gleichzeitig schrecken verfolgt. Es ist auf der einen Seite unvorstellbar was sie bereit ist zu tun, auf der anderen Seite aber eben auch nachvollziehbar, schließlich ist man hautnah dabei wie sie einem krankhaften Wahn verfällt. Wie weit sie geht müsst ihr selbst herausfinden, es lohnt sich. 

Auch die anderen Charaktere sind sympatisch und interessant, aber alle nur Nebendarsteller und verblassen im Vergleich zu Jessica, was aber nicht schlimm ist, denn sie hat genug Feuer um die Story am laufen zu halten.

Der Schreibstil der Autorin ist detailliert und angenehm leicht zu lesen. Man kann der Geschichte, trotz der zwiespältigen Gedankengänge, wunderbar folgen und wird ans Buch gefesselt. 




Von mir gibt 5 von 5 Sternen.

Sonntag, 3. Mai 2020

[Rezension] Lichtherz (Die Energiewandler-Chroniken 1) von Evelyne Aschwanden


Klappentext


Eines weiß die sechzehnjährige Yukiko ganz genau: Das Übernatürliche existiert nicht.


Zu blöd, dass ihr bester Freund Toby felsenfest vom Gegenteil überzeugt ist. Als Yukiko sich von ihm auf eine Suche nach angeblichen Spuren des Übernatürlichen mitziehen lässt, wird ihre Welt völlig auf den Kopf gestellt – und zwar in Form eines exzentrischen, aber charmanten Jungen namens Bonnie, der von sich selbst behauptet, das mächtigste Wesen auf diesem Planeten zu sein. Durch ihr Aufeinandertreffen werden Yukiko und Toby plötzlich zur Zielscheibe eines alten Geheimordens, der hinter Bonnies Kräften her ist. Bald ist sich Yukiko nicht mehr sicher, was verwirrender ist: die Existenz des Übernatürlichen oder die ungeahnten Gefühle, die Bonnie in ihr aufkommen lässt …



Rasant, mitreißend und aufregend: Der Auftakt der neuen Urban Fantasy-Trilogie von Evelyne Aschwanden – jetzt für kurze Zeit zum Einführungspreis!




Über die Autorin 



Schon damals, als ich noch als verträumte Grundschülerin mit viel zu großen Zahnlücken durch die Welt ging, wusste ich: Ich will Schriftstellerin werden. Mit diesem Ziel vor Augen habe ich schon früh begonnen, meine eigenen Geschichten aufzuschreiben und mit anderen zu teilen. Nach meinem Schulabschluss habe ich meinen Traum wahr werden lassen und mein erstes Buch, der Auftakt der Urban Fantasy-Saga "Anderswelt", veröffentlicht. Seitdem schreibe ich spannende Fantasy-Bücher für Jugendliche und lasse meine Leserinnen und Leser regelmäßig in fantastische Welten abtauchen.


„Lichtherz (Die Energiewandler-Chroniken 1)" von Evelyne Aschwanden ist am 27. April 2020 erschienen.
(Quelle: Amazon)





Meine Meinung


Die ist mein erstes Buch dieser Autorin und dementsprechend gespannt war ich natürlich und ich wurde nicht enttäuscht.

Evelyne hat einen lockeren, flüssigen Schreibstil. Die Dialoge sind mal voller Wortwitz und mal voller Gefühl, es macht wirklich Spaß den Diskussionen zu folgen. DIe Beschreibungen sind bildlich, ohne übertrieben zu sein, so das man seinen Kopf trotzdem noch einschalten muss. 

Die Charaktere sind sympatisch  und authentisch. Sie haben eine Vergangenheit, mit der sie sich noch heute auseinandersetzen müssen, sie kämpfen mit ihren Gefühlen und handeln einfach alters entsprechend und nicht immer vernünftig.
Yukiko hat mich das ein oder andere mal etwas genervt, warum kann ich gar nicht genau sagen, es ist einfach ein subjektives Gefühl. Umso mehr mag ich Toby und vor allem Bonnie. 
Tobys abenteuerliche, offene Art hat mich sofort überzeugt. Mit ihm würde ich mich wahrscheinlich auch auf Gespensterjagt begeben. 
Bonnie ist ein besonderer Charakter den man nicht oft trifft, aber am liebsten behalten würde, auch wenn man ihn zwischendurch geknebelt im Schrank lagert. 

Auch wenn das eigentlich Thema in diesem Buch der Fantasie entspringt beschäftigt sich Evelyne auch mit ganz alltäglichen Problemen. Rassismus, Mobbing, Vorurteile und dem Wunsch dazu zu gehören. Ängste und eine nicht bewältigte Vergangenheit. Familie, Freundschaft und natürlich auch Liebe. Nichts davon sticht zu sehr hervor und drängt in den Vordergrund, die Themen schummeln sich quasi in die Geschichte und bewegen den Lesen dazu nachzudenken und mit den Protagonisten zu lachen und zu leidern. 

Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und warte jetzt erstmal sehnsüchtig auf die Fortsetzung.


Von mir gibt 4 von 5 Sternen.

Freitag, 1. Mai 2020

[Rezension] Unter Grund von Nadine Teuber



Klappentext


»Geh zu Greg! Wir treffen uns dort!«,


schreit Judith panisch ins Telefon, bevor die Verbindung unterbrochen wird und sie verschwindet. Für Hagen ist der Fall klar: Sie fiel dem Virus zum Opfer! Oder der Regierung, die etwas zu vertuschen sucht.
Die Aussicht, sich mit Greg allein in Isolation zu begeben, ist alles andere als reizvoll. Doch dann kommt es noch schlimmer …




Über die Autorin


Nadine Teuber entdeckte ihre Leidenschaft für Bücher im zarten Alter von fünf Jahren und begann fast zeitgleich mit dem Schreiben eigener (Kurz-)Geschichten. Im Anschluss an ihr Chemie-Studium arbeitete sie einige Jahre im pharmazeutischen Bereich in unterschiedlichen Positionen. Seit 2017 ist Nadine Teuber als Schriftstellerin tätig und veröffentlichte in unterschiedlichen Genre Bücher. In erster Linie konzentriert sie sich auf gesellschaftskritische Psychothriller.

Nadine Teuber lebt mit ihrer Familie in der Wahlheimat Berlin.


„Unter Grund" von Nadine Teuber ist am 29. April 2020 erschienen.
(Quelle: Amazon)



Meine Meinung


Unter Grund ist ein Kurz-Thriller der etwa 50 Buchseiten umfasst und deswegen perfekt für zwischendurch geeignet ist.

Bei einer Kurzgeschichte ist es natürlich immer recht schwierig seinen Charakteren tiefe zu verpassen, aber trotzdessen hat Nadine hier interessante Personen erschaffen. Auch wenn ich nicht unbedingt alle Handlungen nachvollziehen konnte haben sie mich gut unterhalten.

Durch den aktuellen Bezug zu Beginn der Geschichte war ich sofort gefesselt und wollte wissen was es mit dem Virus auf sich hat.

Die Geschichte hat alles was ein Thriller braucht, interessante Charaktere, Spannung, eine absolut passende Stimmung und ein Ende mit dem ich absolut nicht gerechnet habe.


Von mir gibt 4,5 von 5 Sternen.

[Rezension] Jack Harper: Erwachen von Jaden Quinn



Klappentext


»Hast du Jack jemals in die Augen gesehen? Da ist nichts. Keine Regung, kein Gefühl, nicht einmal Hass.«

Jack Harper ist gnadenlos, schweigsam und tödlich.
Aufgezogen von einem skrupellosen Pharmaunternehmer, wurde er seit frühester Kindheit darauf gedrillt, das illegale Labor seines Ziehvaters zu schützen. Für Emotionen und Schwäche gibt es keinen Platz in seinem Leben. Das ändert sich erst, als Jack die Aushilfskraft Emily Stevens kennenlernt. Er lässt sich auf sie ein – und beginnt, an seiner bedingungslosen Loyalität zu zweifeln. Eine Entwicklung, die sein Ziehvater unter keinen Umständen akzeptieren kann.

"Jack Harper - Erwachen" gehört zum McLain Universum, kann aber ohne Vorkenntnisse der ersten beiden Bände gelesen werden.



Über die Autorin 



Mein Name ist Jaden Quinn und ich bin ein Phantom.
Ein Name, geboren aus den Ideen zweier Autorinnen. Ein Pseudonym für eine Buch-Reihe, die ich bis vor zwei Jahren für unmöglich gehalten hätte.
Obwohl Jaden und Quinn grundverschieden sind, teilen sie ein paar sehr wichtige Ansichten. Dazu zählt ihre Überzeugung, dass jeder Mensch, ganz gleich, wer er ist und was hinter ihm liegt, eine Chance verdient. Dass niemand das Recht hat, über einen anderen zu urteilen, es weder Gut noch Böse gibt, sondern nur verschiedene Perspektiven und dass das Leben ohne seine Schattenseiten zwar einfacher, aber auch unvollständig wäre.

„Jack Harper: Erwachen" von Jaden Quinn und ist am 01. Mai 2020 erschienen.
(Quelle: Amazon)





Meine Meinung

Jack Harper ist eigentlich der dritte Teil, der MacLain Reihe, aber man kann ihn völlig unabhängig von den ersten beiden Teilen lesen. 
Dies ist die Geschichte rund um Jack Harper, eiskalt, effizient und emotionslos, das einzige wonach er sich sehnt ist die Anerkennung seines Vaters. Doch das alles ändert sich als er auf Emily trifft. Unschuldig und verträumt schleicht sie sich in Jacks leben und zeigt ihm eine ganz andere Welt.

Jaden Quinn erzählt hier nicht nur die Geschichte von einem skrupellosem Mann, sie zeigt, wie Liebe und Wärme die schrecken der Vergangenheit überwinden können, wie Gefühle gefrorene Herzen zum tauen bringen können und das jeder eine Wahl hat. Egal wie die Vergangenheit aussieht, die Zukunft, die man sich ersehnt, ist nur eine Entscheidung weit entfernt.

Die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet, sie entwickeln sich im laufe der Geschichte glaubhaft weiter und wachsen einem ans Herz, abgesehen von dem Antagonisten natürlich, der sich absolut stimmig in die Geschichte einfügt. 
Man merkt recht schnell, das mehr in Jack steckt als der Loyale Handlanger. In ihm steckt der Wunsch nach einem Leben das lebenswert ist, nach einer Zukunft.

Auch Emily ist mehr als die unscheinbare Aushilfe. Auch wenn sie Jack absolut verfallen ist ist sie nicht die typische "ich lauf dem Kerl hinterher" Protagonistin. Sie ist mehr, sie ist das Herz dieses Buches. Sie zeigt einem Mann, der nichts als Gewalt und Regeln kennt das wahre Leben. Sie ist mutig und kämpft, wenn andere längst aufgegeben hätte. 

Owen Martin ist eine Sache für sich, lernt ihn kennen und ihr werdet verstehen, warum mit nichts positives bei einem Mann wie ihm in den Sinn kommt. Sein Leben besteht auf Kontrolle und Macht, nichts an dem was er tut ist selbstlos und sogar seine Fürsorge seinem Sohn gegenüber beruht auf egoistischen Hintergedanken.



Der Schreibstil ist sehr gelungen, flüssig, spanend und gefühlvoll. Gerade angefangen zu lesen habe ich gar nicht gemerkt, wie die Zeit und die Seiten vergehen und schon war ich zur hälfte durch. Die Szenen sind wirklich gut beschrieben, die Schönen so wie du Unschönen. Ich habe mit Emily gelitten und den Zwiespalt in dem Jack steckt gefühlt. Ich habe die Gewalt, die sie erlebt haben vor meinem Auge gesehen, das ganze Buch ist eigentlich ein gewaltiger Film in meinem Kopf gewesen. 

Jack Harper ist ein Buch das mich wirklich vom Hocker gehauen hat! Einziger Nachteil ist das ich jetzt, nach einem fiesen Cliffhanger, auf den nächsten Teil warten muss. 


Von mir gibt 5 von 5 Sternen.