Donnerstag, 27. Februar 2020

[Rezension] Ich bin kein Serienkiller von Dan Wells



Klappentext


Der 15-jährige John will ein ganz normaler Teenager sein, die Schule besuchen und Mädchen kennenlernen. Doch er weiß, dass in ihm ein düsteres Geheimnis schlummert. Es ist nicht nur das Interesse an Serienkillern, das sein ganzes Leben bestimmt, nicht nur seine Faszination vom Tod. Es ist die Furcht, dass er eines Tages selbst zum Killer wird. Denn John trägt ein Monster in sich. Und als unerklärliche Morde in der Stadt geschehen, muss er sich nicht nur einem dämonischen Gegner stellen, sondern auch sich selbst …



Über den Autor 


Dan Wells studierte Englisch an der Brigham Young University in Provo, Utah, und war Redakteur beim Science-Fiction-Magazin „The Leading Edge“. Mit „Ich bin kein Serienkiller“ erschuf er das kontroverseste und ungewöhnlichste Thrillerdebüt der letzten Jahre. Nach seinen futuristischen Thrillern um die „Partials“ war „Du bist noch nicht tot“ der lang erwartete neue John-Cleaver-Roman. Mit der „Mirador“-Saga führt Dan Wells in eine neue Welt.


„Ich bin kein Serienkiller" von Dan Wells und ist am 01. November 2010 im Piper Verlag erschienen.
(Quelle: Piper


Meine Meinung

Der 15 - jährige John Wayne Cleaver lebt in der amerikanischen Kleinstadt Clayton. Seine Mutter und seine Tante besitzen das einzige Bestattungsinstitut der Stadt und er liebt es regelrecht seiner Mutter bei dem Präparieren der Leichen zu helfen. Er wird von sich selbst und seinem Psychiater, Dr. Neblin, als Soziopath bezeichnet und fühlt sich fast magisch von Serienkillern angezogen. Als dann ein Serienmörder in der Gegend auftaucht, der einzelne Teile seiner Opfer behält macht John sich auf die Suche nach ihm. 

In gewissen Weise fällt mir die Bewertung recht schwer. Das Buch ist als Thriller ausgezeichnet und unter den Voraussetzungen habe ich das Buch gelesen, allerdings ist es meiner Meinung nach, eher eine Fantasygeschichte mit Horrorelementen. Glücklicherweise gehören auch die Genres zum meinen Favoriten. 

Der Anfang ist wirklich interessant und verspricht einen guten Thriller, John ist der Meinung, in im schlummert ein Serienkiller und er versucht mit allen Mitteln den Drang zu töten zu unterdrücken. Er hat regeln für das Verhalten mit anderen Menschen aufgestellt um "normal" zu wirken und sie nicht zu gefährden. 
Man kommt allerdings recht schnell von dem Thrillergedanken weg, als sich der Mörder zeigt und erfährt was anscheinend wirklich vor sich geht. Ab da ist die Storyidee für eine Fantasygeschichte wirklich interessant und vielversprechend , meiner Meinung nach zieht sich der Part allerdings etwas hin, es wird viel beobachtet und geredet, aber wirklich viel spannendes geschieht in der Zeit nicht. 

Auch ist John ein Charakter der wirklich mal anders ist, zwar konnte ich keine große Bindung zu ihm aufbauen, aber das liegt wohl daran das das Buch aus seiner Sicht geschrieben ist und er als Soziopath nur eingeschränkt bis gar nicht zu Emphathie fähig ist und er dadurch eine gewisse Kälte ausstrahlt.

Also einem Thrillerfan würde ich das Buch leider nicht empfehlen, einem Fantasyfan nur eingeschränkt, es war nicht schlecht, aber streckenweise doch recht Langweilig und flach. Allerdings werde ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben und mich dann entscheiden ob ich die Serie weiter lese oder nicht.


Von mir gibt es für den Teil 3,5 von 5 Sternen.

Samstag, 22. Februar 2020

[Rezension] Ein Teil von Dir (Österreich Trilogie Teil 2) von Lilly R. Weinberg



Klappentext


Die Geschichte der Familie Haider geht weiter … Während Elisa und Christoph auf Reisen sind, meistert Victoria ihr Leben als Mutter des kleinen Felix. Alles scheint perfekt, doch immer häufiger wird Victoria von Visionen gequält, die ihr die Kräfte rauben. Als wäre das nicht genug, erfährt sie, wer sie ist und wo sie herkommt. Hin- und hergerissen zwischen Freude und Entsetzen, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit … Werden sie und ihre Familie die Kraft aufbringen, all dies zu bewältigen? Und wem können sie wirklich vertrauen? 



Über die Autorin 


Lilly R. Weinberg wurde 1985 in Bochum geboren und lebt heute in Gladbeck. Neben ihren beiden Romanen "Das Licht in Dir" und "Ein Teil von Dir" schreibt sie Kurzgeschichten, von denen bereits einige in verschiedenen Anthologien veröffentlicht wurden. Neben der Schreiberei zeichnet Lilly gern und gestaltet ihre Cover selbst.



„Ein Teil von Dir" von Lilly R. Weinberg und ist am 22 November 2018 erschienen.
(Quelle: Amazon



Meine Meinung 


Der zweite Teil der Trilogie spielt 3 Jahre nach dem ersten Band. Diesmal geht es nicht um Elisa sondern um Victoria und ihren kleinen Sohn Felix. Der Junge hat die magischen Fähigkeiten seiner Eltern geerbt und kann Portale öffnen. Als ob das für eine junge Mutter nicht schon erschreckend und angst einflößend genug wäre wird sie auch noch von Visionen geplagt, die sie sich nicht erklären kann. Wer ist die Frau der sie sich so nahe fühlt und was hat es mit ihrer Vergangenheit auf sich? 

Victoria war mir schon im ersten Band extrem sympathisch und das hat sich in der Fortsetzung noch verstärkt. Sie ist, trotz ihrer Vergangenheit, ein herzlicher, liebevoller Mensch, den man einfach mögen muss. In allem was sie tut und sagt kann man das spüren. Auch Felix ist ein zauberhafter Junge, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. 
Auch der Rest ihrer Familie ist natürlich wieder mit von der Partie, auch wenn sie diesmal mehr in den Hintergrund treten sind sie immer weider präsent und zeigen wie start ihr Zusammenhalt und ihre Liebe zueinander ist.
Bei jeder Begegnung hat Lilly es geschafft die wäre, dieser Familie zu Papier zu bringen.
Neu hinzu gekommen ist Abigail, über die ich nicht zu viel verraten möchte, aber ihr müsst sie Kennenlernen, sie passt absolut in die Geschichte.

Lilly hat nicht nur ihrer Charaktere weiter entwickelt sondern auch ihren lockeren und leichten Schreibstil. Das Buch ist angenehm zu lesen und man kann der Geschichte, trotz unerwarteter Wendungen, leicht folgen. Die Magie tritt diesmal etwas in den Hintergrund, auch wenn sie immer noch ein wichtiger Teil ist, stattdessen kommt ein unerwartetes Element zum tragen - ein kleiner Krimipart. Dieser macht die Geschichte, vor allem in der zweiten Hälfte, wirklich spannend und rasant, man fiebert regelrecht mit.

Lilly hat mit dem zweiten Teil wieder eine zauberhaft, magische Familiengeschichte geschaffen, die mich genauso wie der erste Teil verzaubert hat.


Von mir gibt es auch für den Teil wieder 5 von 5 Sterne.

Freitag, 21. Februar 2020

[Rezension] Töte mich von Jon Osborne



Klappentext


Sei bereit. 
Sei schnell. 
Sei gnadenlos. 

Nathan Stiedowe hat einen Plan: Er will der perfekte Killer sein. Seine Vorbilder sind "Meister" ihres Fachs, kaltblütige Monster wie Charles Manson. Nathan ahmt ihre Taten nach und begeht die grausamsten Morde der Geschichte ein zweites Mal, jedoch ohne die Fehler zu machen, derentwegen seine Idole geschnappt wurden. Sein Meisterwerk soll eine Frau werden, die ihm vor vielen Jahren entkommen ist. Sie ist ein schwieriges Ziel, denn ihr Job ist es, Serienkiller zur Strecke zu bringen...


„Töte mich" von Jon Osborne ist am 16. August 2013 bei Bastei Lübbe erschienen.
(Quelle: Amazon)




Meine Meinung


Wir haben hier eine Thriller, der tief in die Klischeekiste greift. Die Protagonistin Dana ist eine FBI Agentin, die gerne zur Flasche greift und eine schwere Kindheit hatte. Mit vier Jahren werden ihre Eltern ermordet, was für sie den Ausschlag gibt Gesetzeshüterin zu werden und Serienkiller zu jagen. 
Auch Nathan hat eine "unangenehme" Vergangenheit, ich will nicht zu viel verraten, aber es scheint, das in Amerika extrem viele Menschen Serienmördern und co zum Opfer fallen. Wie die Beiden zusammenhängen und warum Nathan es wirklich auf Dana abgesehen hat erfährt man im laufe der Geschichte.
Die Geschichte... die Grundidee, ein Killer ahmt die Morde berühmter Serienmörder nach, ohne deren Fehler zu machen, ist wirklich interessant und gut. Die Umsetzung hingegen, meiner Meinung nach, nicht. Obwohl das Buch gut zu lesen ist und leicht zu verstehen konnte ich mit der Story nicht richtig warm werden. Sie ist vorhersehbar, teils platt, langatmig und die richtige Spannung fehlt. Dazu kommen immer mal wieder Logikfehler die den Lesefluss stören.
Die Charaktere konnten mich leider auch nicht wirklich mitreißen. Dana ist weder sympathisch noch unsympathisch, sie ist mir schlicht weg egal und hätte durch jeden anderen Charakter ersetzt werden können. Es gab einfach keine Bindung zu ihr. Schade. Nathans Charakter wirkt auf mich genauso blass und uninteressant wie seine Gegnerin, obwohl seine Teile der Geschichte interessanter zu lesen waren. 
Auch das Ende ist recht unspektakulär und wirkt einfach nur überstürzt, als müsste es jetzt fertig werden.
Für ein Debüt ist es gut, der Schreibstil ist, wie gesagt, angenehm und ich musste mich nicht durch das Buch Quälen, aber Thrillerfans würde ich es nicht unbedingt empfehlen. Wer in das Genre einsteigen will könnte allerdings durchaus gefallen daran finden.



Von mir gibt es für den Teil 3 von 5 Sterne.

Mittwoch, 19. Februar 2020

[Rezension] Sieben Welten von Christiane Kromp



Klappentext


"Sieben Welten" aus der Reihe "Heiter bis Fallbeil" ist eine äußerst lesenswerte Anthologie. Sieben Geschichten, in denen es um Menschen oder andere Wesen geht: ob Elfen, Gnome oder Aliens beteiligt sind oder ob uns ein wunderschönes Märchen erwartet mit "Balda oder Der Tauzauber", ob die Autorin uns mit "Dünengrab" in die Anfangszeiten der Menschwerdung entführt oder zu einer Frau, die mittels Magie einem Vulkan Einhalt zu gebieten sucht, immer sind es Geschichten, die mitreißen und die noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben. Ein Buch, das man nicht beiseitelegen kann - auch wenn man dann schneller damit fertig ist, als man eigentlich möchte. Vorsicht, Suchtgefahr! Der einzige Trost für alle Schnell-Leser ist, dass die Autorin Christiane Kromp noch mehr Lesestoff in dieser Reihe versprochen hat. Und so können wir uns alle noch auf einige Bände mit Kurzgeschichten freuen - oder wir müssen in der Zwischenzeit auf die beiden "Nagashino"-Romane der Schriftstellerin zurückgreifen. Denn Lesen geht immer schneller als Schreiben!





Über die Autorin


Christiane Kromp, *1965, wurde in Berlin geboren. Nach dem Geologiestudium ging sie mit Ihrem Mann nach Bremen und baute mit ihm gemeinsam ein Geschäft auf. Als der gemeinsame Sohn erwachsen war, suchte sie neue Herausforderungen und begann wieder mit dem Schreiben - was sich in zahlreichen veröffentlichten Kurzgeschichten und Romanen widerspiegelt. Sie lebt bis heute in Bremen.

„Sieben Welten" von Christiane Kromp ist am 15. April 2017 erschienen.
(Quelle: Amazon)




Meine Meinung


Sieben Welten trifft es haargenau. In dieser Kurzgeschichtensammlung aus der Reihe Heiter bis Fallbeil hat Christiane Kromp sieben unterschiedliche Welten erschaffen, die alle auf ihre Art zu begeistern wissen.

1. Balda oder der Tauzauber
2. Dünengrab
3. Das hässliche Elflein
4. Ocean Child
5. Gnomenrache
6. Die Nacht im Kornkreis
7. Die Göttin des Feuers

Auch hier haben die einzelnen Geschichten wieder die perfekte Länge für zwischendurch. Sie sind fantasievoll, humorvoll und regen zum Denken an. Jede hat ihre eigene Moral hinter der Fassade, die eine ganz offensichtlich, die andere versteckt sich hinter dem flüssigen, angenehm Schreibstil, den Christiane an den Tag legt. Sie lässt einen wunderbar abtauchen und am Ende konnte ich wieder meiner Vorstellung freien lauf lassen.



Von mir gibt es für den Teil 4 von 5 Sterne.

Dienstag, 14. Januar 2020

[Rezension] Siebenmal Gänsehaut von Christiane Kromp



Klappentext


Mit "Heiter bis Fallbeil: Siebenmal Gänsehaut" ist ein Buch mit unheimlichen Geschichten entstanden, die zunächst ganz harmlos beginnen, dann aber immer weiter abirren. Das Unerklärbare, Unfassbare tritt zu Tage. Der leser sollte sich bei nächtlicher Lektüre auf Alpträume gefasst machen...
Eine interessante Fortsetzung der Reihe, in der bereits "Sieben Grenzen", "Sieben Welten" und "Sieben Frauen" erschienen sind.



Über die Autorin


Christiane Kromp, *1965, wurde in Berlin geboren. Nach dem Geologiestudium ging sie mit Ihrem Mann nach Bremen und baute mit ihm gemeinsam ein Geschäft auf. Als der gemeinsame Sohn erwachsen war, suchte sie neue Herausforderungen und begann wieder mit dem Schreiben - was sich in zahlreichen veröffentlichten Kurzgeschichten und Romanen widerspiegelt. Sie lebt bis heute in Bremen.

„Siebenmal Gänsehaut" von Christiane Kromp ist am 28. November 2016 erschienen.
(Quelle: Amazon )



Meine Meinung


Siebenmal Gänsehaut ist eine von mehreren Kurzgeschichtensammlungen aus der Feder von Christiane Kromp. In dieser geht es mit den Geschichten

1. Die Spieluhr
2. Dr. Tudors Geheimnis
3. Hunger
4. Wingard
5. Das Kind
6. Nacht
7. Samhain

gruselig zu.

Die Geschichten sind ein bunter, fantasievoller Mix, kurz, spannend und prägnant, perfekt für zwischendurch. Einfache tolle Unterhaltung.
Sie sind nicht Horrormäßig sondern recht sachte und gemächlich mit offenem Ende und viel Platz für die eigene Fantasie.

Christiane hat mich aber nicht nur mit den Storys überzeugt sondern vor allem durch ihren tollen, sehr bildhaften Schreibstil.
Wer sich langsam an das Horrorgenre herantasten möchte ist hier goldrichtig und wer schon Fan ist und es mal weniger Blutig haben möchte ist hier genauso gut aufgehoben.



Von mir gibt es für den Teil 5 von 5 Sterne.

Montag, 13. Januar 2020

[Rezension] Das zwölfte Amulett von Arthur G. Steyn



Klappentext


Oliver ahnt nicht, welches Abenteuer ihn erwartet, als er nach Ulm reist, um für seine Firma eine Qualitätskontrolle durchzuführen. Der Strom fällt aus, alles deutet auf eine kosmische Katastrophe hin. Schon bald versinkt die Welt um ihn herum im Chaos. Noch während er überlegt, wie er nach Ingolstadt zu seiner schwangeren Frau Sofia zurückkehren kann, erscheint Grimmel, ein Gnom aus der Zauberwelt Galduron. Olivers Weltbild wird auf den Kopf gestellt, als er erfährt, dass es sich bei dem Anhänger, den er seit seiner Kindheit um den Hals trägt, um einen Teil des zwölften Amulettes handeln soll. Dieses ist ein wichtiger Bestandteil des großen Rituals, mit dem die bösen Mächte im Zaum gehalten werden. Natürlich sind auch Dämonen hinter dem Amulett her. Unerbittlich werden Oliver und Grimmel gejagt. In all dem Wirrwarr muss Oliver sich fragen, wer er eigentlich ist …



"Das zwölfte Amulett" von Arthur G. Steyn ist der erste Teil einer Urban-Fantasy-Reihe und am 08. Juli 2019 erschienen.


Meine Meinung


Was passiert wenn ganz plötzlich nichts mehr funktioniert? Keine Elektrik heißt alles auf Anfang. Kein Licht, kein Handy, kein Kühlschrank... Nichts ist mehr wie es war, die Menschen geraten in Panik, sie nehmen sich was sie wollen, der Stärkere gewinnt. Unvorstellbar? Für Oliver bisher schon, bis zu diesem Tag, der alles verändert.

Arthurs Reihenauftakt und gleichzeitig sein Debütroman ist leicht und flüssig zu lesen, er kommt ohne großen Schnickschnack aus und immer recht schnell auf den Punkt.
Die vielen kurzen Kapitel erzeugen ein gewisses Tempo was gut zu der Geschichte passt.
Man kommt super schnell in die Geschichte rein und freundet sich mich den Charakteren an. Besonders toll finde ich den Gnom Grimmel der immer gut drauf zu sein scheint. Aber auch Oliver und Balthasar tragen ihren Teil dazu bei dieser Geschichte eine gehörige portion Charme zu verleihen.

Das zwölfte Amulett ist ein Fantasyvolles Abenteuer mit viel Potential, das noch nicht komplett ausgeschöpft wurde.
Spannend und humorvoll, wobei meiner Meinung nach der Humor überwiegt.

Ich gebe 4 von 5 Sternen.

Wer den Newsletter auf www.arthurgsteyn.com abonniert bekommt übrigens das kostenlose Ebook "Balthasar - Gnomkrieger" und Zugang zu weiterem Bonusmaterial.
Lohnt sich also mal vorbei zu schauen.

Sonntag, 12. Januar 2020

[Rezension] Samael Rising von Nici Hope



Klappentext


Sie begegnen sich im Flur. Sie begegnen einander im Traum. Sie begegnen Satan. Privatermittler Matteo Martin und Gothicgirl Luna Schmidt sind eigentlich nur Nachbarn, aber zwischen den beiden scheint es eine besondere Verbindung zu geben. Während Matteo bei einer Ermittlung zum Spielball wahnsinniger Okkultisten wird, spielt Luna unwissend mit ihren magischen Fähigkeiten und geht zu weit. Moderner Satanismus, ein ordentlicher Schuss Urban-Fantasy sowie jede Menge Blut und Sex. Abgedreht und doch bloß ein Auftakt ...


Über die Autorin


Nici Hope ist Baujahr 1985 und kommt aus dem schönen Sauerland.

Dort betreibt sie eine Crossbox und bringt als Headcoach ihre fitte Community zum schwitzen. Unterrichtet sie nicht gerade olympisches Gewichtheben oder Yoga, kreiert sie unter massivem Koffeineinfluss brisanten Lesestoff. Stoff der kurzweilig und unterhaltsam daher kommt.

Geschrieben hat sie schon als Kind, traute sich aber erst während des Studiums an der Schule des Schreibens etwas von ihrem Sermon zu veröffentlichen. Ihr Erstling ist im Februar 2019 erschienen.

Auf ein Genre lässt sich diese Frau nicht festlegen und bewegt sich mit ihren Texten irgendwo zwischen Horror, Erotik, Sciene Fiction und Dark Fantasy.

Fragt man sie nach ihrem Lebensmotto, sagt sie: "Ich halte mich an eine Aurelius-Bukowski-Mischung: In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! Also: Stay mad but magic!"



„Samael Rising" von Nici Hope und ist am 13. Dezember 2019 im Blutwurst Verlag erschienen.
(Quelle: LovelyBooks)




Meine Meinung


In diesem wirklich sehr speziellen Auftakt begleiten wir die zwei, noch spezieller, Protagonisten Luna und Matteo. Luna, das Goth Girl, ist bei ihrer streng gläubigen Mutter aufgewachsen und hat genau den gegenteiligen Weg eingeschlagen. Sie genießt das Leben und die Freiheit und geht in allem Okkulten und Wildem auf. Matteo, ein Ex-Soldat, nimmt als mittelloser Privatdetektiv einen Fall um einen mysteriösen Ritualmord an und gerät in die Fänge fanatischer Satanisten. Wie ihre gemeinsamen Träume damit zusammenhängen müsst ihr selbst rausfinden.

Dieses Buch ist ein rasanter Genre-Mix, abseits der Norm, aus Urban-Fantasy, Horror, Erotik und einer Prise Humor. Düster, blutig, Okkult.

Der tolle, ungezwungene, rasante Schreibstil und der ständige Wechsel zwischen Luna und Matteo bringen ein enormes Tempo in die Geschichte und die lebendigen, bildhafte beschriebenen Szenarien beflügeln die Fantasy und führen zu einem skurrilen Kopfkino. Dank des dauerhaft gespannten Spannungsbogen kann man das Buch locker in einem Rutsch inhalieren.

Besonders erwähnen sollte man auch die Illustrationen von Emma Nadol, die der Fantasy zusätzlich auf die Sprünge helfen.

Leider konnte ich keine richtige Verbindung zu den beiden Charakteren aufbauen. Auch wenn sie wirklich einprägsam und an sich auch sympathisch sind fehlt etwas. Vielleicht liegt es an der Kürze der Geschichte oder daran das ich einfach keine Gemeinsamkeiten feststellen kann.

Trotzdem ist das ein tolles Buch, das hoffentlich bald in die zweite Runde geht.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf abgedrehte Storys steht und nicht zu zart besaitet ist, denn hier geht es blutig zu und Auch der Sex kommt nicht zu kurz, auch Sex der etwas anderen Art.


Von mir gibt es für den Teil 4 von 5 Sterne.

Donnerstag, 9. Januar 2020

[Rezension] Das Licht in dir (Österreich Trilogie Teil 1) von Lilly R. Weinberg


Klappentext


Als Elisa nach langer Zeit heimkehrt, liegt ihre Mutter im Sterben.
Sie hinterlässt ihr einen Brief und eine kleine Holzkiste, deren Inhalt ihr ganzes Leben durcheinanderbringt. Denn ihre Mutter hütete ein magisches Geheimnis, welches sie an Elisa weitergibt.
Als dann noch der ungenierte und äußerst attraktive Christoph ihren Weg kreuzt, ist das Chaos perfekt...




Über die Autorin 


Lilly R. Weinberg wurde 1985 in Bochum geboren und lebt heute in Gladbeck. Neben ihren beiden Romanen "Das Licht in Dir" und "Ein Teil von Dir" schreibt sie Kurzgeschichten, von denen bereits einige in verschiedenen Anthologien veröffentlicht wurden. Neben der Schreiberei zeichnet Lilly gern und gestaltet ihre Cover selbst.



„Das Licht in dir" von Lilly R. Weinberg und ist am 06. Juni 2018 im erschienen.
(Quelle: Amazon) 



Meine Meinung 


Im ersten Teil der Österreich Trilogie kommt Elisa von Nürnberg zurück nach Hause, eigentlich nur auf der Durchreise, findet sie ihre Mutter krank auf. Leider stirbt sie kurz darauf und Elisa muss als Erbin allerhand regeln und sich mit dem Gedanken auseinandersetzen evtl in ihrer alten Heimat zu bleiben. Sie lernt herzensgute Menschen kennen und findet die nicht nur die Wahrheit sondern auch ein Zuhause.

Das Erstlingswerk von Lilly ließt sich sehr leicht und flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte es ast nicht aus der Hand legen.
Das Licht in dir ist leichte Unterhaltung mit sehr viel Herz und Stoff zum Nachdenken.
Wir begleiten Elisa, eine junge, sympathische Frau, auf ihrem Weg zu sich selbst. Sie blickt in eine unbekannte Zukunft, voller Magie und Geheimnisse zu und vor allem Liebe. Aber sie ist natürlich nicht alleine. Wir treffen auf viele liebenswürdige, realistische Charaktere, die einen verzaubern.
Allen voran Chris, der es mir sofort angetan hatte. Er ist wild, aber kein BadBoy, ehrlich, verrückt und einfach zum dahinschmelzen.

Obwohl dieses Buch nur ganz leicht eines meiner bevorzugen Genres, Fantasy, ankratzt bin ich absolut begeistert. Es ist spannend und voller Gefühl ohne schnulzig zu sein und zeigt das auch das die Liebe auch unsere "normale" Welt einen Hauch von Magie geben kann. 

Von mir gibt es für den Teil 5 von 5 Sterne.

Mittwoch, 8. Januar 2020

[Rezension] Pfad des Schicksals: Tränen der Vergangenheit III von Brienne Brahm



Heute stelle ich euch Teil drei von Brienne Brahms Pfad des Schicksals vor. Meine Rezension zu Teil 1 findet ihr HIER und zu Teil 2 HIER.


Klappentext


Irays Erkenntnisse über die schmerzliche Vergangenheit seines Volkes erschüttern ihn zutiefst.
Muss er seine Heimat mit anderen Augen sehen?

Die Gastfreundschaft der Seenländer ist legendär und doch wird die Reise von Vorkommnissen überschattet, welche alle schaudern lassen.
Eine unheilvolle Plage schwappt an die Ufer der Seelande und bringt dunkle, längst vergessene Erinnerungen hervor.

Rahavarys Grausamkeit kennt keine Grenzen mehr.
Tzara wird gezwungen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, und kämpft darum, ein junges Leben aus den unbarmherzigen Krallen des Todes zu zerren.
Wird das Opfer der Liebe seinen Preis wert sein?



Über die Autorin 


Brienne Brahm, Jahrgang 1980, lebt mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. Die Betreuerin und Motopädagogin für Senioren und Menschen mit Behinderung, liebt an ihrem Beruf besonders die Kreativität, welche ihr die Arbeit täglich abverlangt. Sie selbst beschreibt sich als „Schachtelsüchtig“ und als Sammlerin von schönen Dingen. Schon immer fasziniert vom scheinbar Unmöglichen schafft sie eine neue Welt, mit ganz eigenen Gesetzen. Zu ihren literarischen Vorbildern gehören Thomas Finn, J.R.R. Tolkien, Joanne K. Rowling und Wolfgang Hohlbein.


Tränen der Vergangenheit III" ist eine Fantasy Geschichte von Brienne Brahm und ist am 11. November 2019 im GedankenReich Verlag erschienen.



Meine Meinung 

Weiter geht die Reise von Iray und Saphina. Im dritten Teil der Reihe kommen die beiden Freunde endlich in den Seelanden an. 
Dies geschieht verhältnismäßig ruhig, dafür werden wir, dank eines Traumes, Zeuge erschreckender Ereignisse der Vergangenheit der Waldländer. Außerdem geschehen dort merkwürdige, spannende Dinge, die viele neue Fragen aufwerfen und nur wenige beantworten. 

Der Schreibstil von Brienne ist weiterhin flüssig und gut zu folgen und ich finde man bemerkt eine Weiterentwicklung. 

Die Spannung wird weiterhin aufrecht erhalten und mit jedem Teil gefällt mir die Geschichte besser. 

Die neuen Charaktere sind interessant und sympathisch und passen  wunderbar ins Geschehen.
Die Alten sind mir weiter ans Herz gewachsen und ich freue mich schon wenn ihre Reise weiter geht. 


Von mir gibt es für den Teil 4 von 5 Sterne.

[Rezension] Sheliese Savior's Ghostwar: und das Vermächtnis von Ewig-Eis / Teil 2 Jessylynn Sidney Winter



Klappentext


Ewig-Eis: Die mysteriöse Insel und deren Bewohner haben eine tragische Vergangenheit und hüten ein dunkles Geheimnis. Sie bilden Sheliese weiter aus, die nicht ahnt, wie hoch der Preis dafür sein wird. Ewig-Eis prägt das Mädchen in vielerlei Hinsicht. Als sie nach Ghostwar zurückkehrt, heilt auch die Zeit nicht alle Wunden, sondern hinterlässt tiefe Spuren. Auch die ihr einst so vertraute Welt hat sich verändert ... Ihr Auftrag ... die Prophezeiung. Geht der Plan von Merten Didericus auf? Wird Sheliese tun, was man von ihr erwartet?



Über die Autorin


Jessylynn Sidney Winter wurde 1978 in Nordrhein-Westfalen geboren und lebt im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis, am Fuße des Westerwaldes.
Ghostwar ist nicht nur der Name einer Schule für Hexerei und Zauberei, sondern zum Teil auch Winters persönlicher Geisterkrieg. Mit ihrem Erstlingsroman, Ghostwar und das Vermächtnis von Ewig-Eis, erzählt sie die Geschichte der kleinen Hexe Sheliese Savior, die viel zu schnell erwachsen werden musste, aber den Glauben an das Gute dabei nie verloren hat. Eine Fantasy-Geschichte, aber wahrhaftig ist es doch ein wenig mehr.
(Quelle: Amazon)


„Sheliese Savior's Ghostwar: und das Vermächtnis von Ewig-Eis / Teil 2" von Jessylynn Sidney Winter ist der erste Teil einer Fantasygeschichte die am 12. November 2019 erschienen ist.

Meine Meinung


Nachdem mich Teil eins bereits an meinen Kindle gefesselt hat musste ich natürlich auch gleich bei Teil zwei weiter machen. 

Diesmal sind zwar wieder einige "Potter-Elemente" zu finden, aber um einiges weniger als im Vorgänger. Hier wird mehr auf Sheliese eingegangen. Wir erfahren wie ihre Ausbildung in Ewig-Eis aussieht und wie sie diese, eigentlich schreckliche Zeit, überlebt. Wie sie mit viel Durchhaltevermögen und Glaube, Liebe und Hoffnung für eine bessere Zukunft und die Erfüllung der Prophezeiung kämpft. 

Auch hier erleben wir mehr der mittlerweile jungen Erwachsenen viele Höhen und Tiefen und werden in einem Strudel der Gefühle mitgerissen. 

Der Schreibstil ist wieder flüssig und fesselnd. Die Geschichte ist spannend erzählt und ein gelungener Abschluß dieser magischen Geschichte. 

Sheliese Entwicklung gefällt mir auch sehr gut, sie lässt sich nichts mehr sagen und geht ihren eigenen Weg. 

Auch wenn das Buch mir super gefallen hat muss ich aageb, das mir eine winzige Kleinigkeit, zum Ende hin gefehlt hat. Waa das ist verrate ich nicht, ich will ja nicht spoilern. 

Mir hat der Teil trotzdem wieder einige vergnügt Lesestunden bereitet 

Von mir gibt es wieder 4 von 5 Sterne.

Samstag, 4. Januar 2020

[Rezension] Sheliese Savior's Ghostwar: und das Vermächtnis von Ewig-Eis / Teil 1 Jessylynn Sidney Winter



Klappentext


Die Prophezeiung: Eine Frau, wie nicht von dieser Welt, mit einer zweiten Macht, die ihresgleichen sucht, wird ihm die seine nehmen. Wenn die Diamanten vom Himmel fallen, wird sie erwachen und der, der da Schmerz und Schrecken sät, sei gewarnt und halte sich bereit zu ernten seine verdorbene Frucht. Wäller Land 1971: Völlig ahnungslos und isoliert wächst Sheliese bei ihrer Tante in Wildseelenstein auf. Erst, als ihr Onkel sie besucht und ihr offenbart, dass sie magische Kräfte hat, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt. Noch weiß sie nicht, welche Macht in ihr ruht und wo ihre Wurzeln zu finden sind. So tritt sie schüchtern und doch neugierig ihre Ausbildung an der Zauberschule Ghostwar an. 
Wem kann sie vertrauen? 
Was verheimlicht ihr Onkel? 
Wer waren ihre Eltern?



Über die Autorin


Jessylynn Sidney Winter wurde 1978 in Nordrhein-Westfalen geboren und lebt im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis, am Fuße des Westerwaldes.
Ghostwar ist nicht nur der Name einer Schule für Hexerei und Zauberei, sondern zum Teil auch Winters persönlicher Geisterkrieg. Mit ihrem Erstlingsroman, Ghostwar und das Vermächtnis von Ewig-Eis, erzählt sie die Geschichte der kleinen Hexe Sheliese Savior, die viel zu schnell erwachsen werden musste, aber den Glauben an das Gute dabei nie verloren hat. Eine Fantasy-Geschichte, aber wahrhaftig ist es doch ein wenig mehr.
(Quelle: Amazon)


„Sheliese Savior's Ghostwar: und das Vermächtnis von Ewig-Eis / Teil 1" von Jessylynn Sidney Winter ist der erste Teil einer Fantasygeschichte die am 10. August 2018 erschienen ist.


Meine Meinung


Als absoluter Potterhead konnte ich natürlich nicht an diesem Buch vorbei kommen. Anfangs habe ich gedacht, es handelt sich um eine Harry Potter Nacherzählung - ist es aber nicht. 
Es ist mehr die Vorgeschichte von Harry, die Charaktere haben zwar andere Namen und die Zauber werden auch anders benannt, aber der Großteil der Geschichte, abgesehen von der Protagonistin Sheliese, erinnert sehr stark an seine Eltern, die Geschichte der Rumtreiber und co. 
Ich habe ehrlich gesagt recht lange gebracht bis ich den Harry Potter Gedanken loslassen konnte und Sheliese Geschichte als eigene Welt wahrnommen habe, was aber an sich gar nicht schlimm war, denn ich finde die Geschichte fünf der Freunde, die eindeutig Vorbild für Lian, Linus, Ekarius, Caspar und Marie standen, total spannend und erzählenswert und alleine das hatte mich schon gefesselt.

Die Autorin hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben, die super in das Potter Universium passen würde, sich aber dank der eigentlichen Hauptperson, doch total von der Geschichte abhebt und zu ihrer eigenen wird.

Sheliese hat es nicht leicht gehabt im Leben. Es ist geprägt von Einsamkeit und trotzdem ist sie voller Liebe und Hoffnung. Sie ist ein liebenswürdiges elfjähriges Mädchen das wir im ersten Band bis zu ihrem 16. Lebensjahr begleiten. Zusammen mit ihr finden wir zum ersten Mal Freunde und erfahren was Glück ist. Aber das ist leider nicht alles, eine Prophezeiung sorgt dafür das sie gegen ihr eigenes Gewissens handeln muss und alle von sich stößt. Die Autorin hat bildhaft dargestellt, wie sie darunter leidet und welche Qualen und Ängste das in ihr auslöst. 

Jessylynn Sidney Winter hat einen flüssigen, bildhaften Schreibstil, sie nimmt uns mit auf eine Reise mit unbekanntem Ausgang, voller tiefen und höhen, die man fast selbst spüren kann.

Ein Buch ist voller Gefühle - Emotional und voller Tiefgang - und der wundervollen Botschaft, das man niemals die Hoffnung aufgeben darf und das Liebe alles überwinden kann. 

Eine Fan Fiction die sich im Laufe der Geschichte als spannender, interessanter Fantasyauftackt entpuppt, der sich mehr und mehr zu einer eigenständigen Geschichte entwickelt.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Montag, 23. Dezember 2019

[Rezension] U.N.E. - Funke der Rebellion von Michaela Harich



Klappentext


Nur die Geschichtsbücher erinnern an die Zeit vor der U.N.E. und lassen die Bevölkerung von Freiheit träumen.
Doch nicht alle Bürger nehmen die totalitäre Macht des Regimes hin und wehren sich. Wer allerdings gegen das Protokoll verstößt, wird geächtet.
Mariella kennt nur diese Welt und weiß, was mit jenen passiert, die das Regime als Feind betrachtet. Sie verlor ihre Schwester und wünscht sich nichts sehnlicher, als sie zurückzubekommen. Darauf bedacht, nicht aufzufallen, hofft sie, einen Weg zu finden, ihre Schwester nach Hause zurückzuholen. Doch dann gerät sie in einen Hinterhalt und ist plötzlich selbst geächtet.
Auf der Flucht vor dem Regime und auf der Suche nach Freiheit und ihrer Schwester kommt sie dem Kopfgeldjäger, der auf sie angesetzt wurde, näher als gut für sie wäre - ohne zu bemerken, dass sie nur eine Schachfigur in einem perfiden Spiel um Macht ist.



Über die Autorin


Geboren im schönen Schwabenland, zeigte sie schon früh eine lebhafte Fantastie. Bücher wurden ihr ständiger Begleiter und sie wusste schon früh, dass sie später schreiben wollte. Heute lebt sie in der Nähe ihrer Universität, wo sie sich nach einem abgebrochenen Jurastudium ganz der deutschen Sprache widmet, und als Germanistin ihre Leidenschaft für's Schreiben auslebt und beim Kellnern den einen oder anderen Einfall für neue Geschichten bekommt. Bewaffnet mit Buch, Sarkasmus und einem großen Hang zu dystopischen Erzählungen reicht schon ein umgekipptes Bier, um ihr neuen Stoff für eine Geschichte zu liefern.
Geprägt vom dunklen Humor der Autorin sind ihre Protagonistinnen immer stark, eigenwillig und nicht immer sympathisch, aber stets unterhaltsam.

(Quelle: Amazon)


„U.N.E. - Funke der Rebellion" von Michaela Harich ist der erste Teil einer Dystopie die am 21. Dezember 2019 im Alea Libris Verlag erschienen ist.


Meine Meinung


Man könnte sagen, das Cover ist mit sofort ins Auge gesprungen und man merkt recht schnell, wie zutreffend es gewählt ist.

Die U.N.E. - "United Nations of Europe" hat sich nach dem Zusammenbruch der EU geformt und die Kontrolle übernommen, aber nicht die einfache Kontrolle sondern eine absolute Überwachung, nichts bleibt verborgen. Alles ist durchgetacktet, der Einkauf muss angemeldet werden, selbst das Backen von Kuchen muss man bekannt geben. Ohne Ausweis ist man nicht nur aufgeschmissen, man gilt sofort als Rebell und wird gejagt. Als der unschuldigen Mariella dieser Ausweis abhanden kommt bricht ihr Welt zusammen. Auf der Fluch vor dem Regime verändert sich ihr Leben von einem Tag zum anderen und nichts ist mehr so wie es war. Wer ist Feind, wer ist Freund? 

Das Buch hat neben Mariella noch drei weitere Protagonisten, aus deren Sicht immer mal wieder Szenen beschrieben werden und an deren Gedanken wir Leser teilhaben können.
Mariella ist ein sympatische, junge Frau, die einfach nur in Ruhe leben möchte. Sie kennt die Welt außerhalb ihrer Welt nicht und so lernen wir sie gemeinsam mit ihr kennen. Ich konnte ihre Handlungen und Gefühle absolut nachvollziehen und habe mit ihr mitgefiebert. 
Die zweit weibliche Hauptperson ist ihre Schwester Elena. Sie war mir von beginn an irgendwie suspekt und unsympathisch und das hat sich im verlauf der Geschichte nicht geändert.
Die männlichen Protagonisten sind ebenfalls Geschwister, Giovanni, der Rebell und Dominic, der berüchtigte Kopfgeldjäger des Regime. Beides eigentlich absolut unterschiedliche Charaktere und doch haben sie mehr Ähnlichkeiten als sie wahrscheinlich zugeben würden. Sie sind stark, eigensinnig und leidenschaftlich. Sie tun was getan werden muss und geben niemals auf. Ich habe beide relativ schnell in mein Herz geschlossen und wüsste nicht, für wen ich mich entscheiden würde. 

Michaela hat hier eine Geschichte geschaffen, die auf der ersten Seite spannend beginnt und den Spannungsbogen auch die komplette Story über gespannt hält. Sie lässt uns rätseln und mit den Charakteren zusammen die Welt entdecken. Das Setting, zum Großteil Italien und der Untergrund, sind gut gewählt und der Überwachungsstaat und die Angst die das Regime verbreitet wird absolut glaubwürdig rüber gebracht und ich bin froh, das ich mich in unserer Welt noch frei bewegen und verlieben kann. 

Ich kann es kaum erwarten das der nächste Teil im Juni erscheint und ich endlich erfahre wie die Geschichte weiter geht und welche Schwierigkeiten Mariella und ihre verbündeten noch überwinden müssen. 


Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

Mittwoch, 18. Dezember 2019

[Rezension] Klopfen & Tannenzapfen von Marco Fleghun


Über LovelyBooks hat Marco eine Leserunde für  seine Kurzgeschichte Klopfen & Tanenzapfen gesucht und als ich das Cover gesehen habe musste ich mich einfach bewerben.



Klappentext


Philip und Sascha sind seit über einem halben Jahr ein Paar. Sascha möchte Philip bei einem vorweihnachtlichen Kurzurlaub an der Mosel seinen Eltern vorstellen. Doch diese hegen ein Geheimnis, das den Aufenthalt im winterlichen Märchenschloss rasch in einen Chaostrip verwandelt.



Über den Autor


Hinter dem Pseudonym Marco Fleghun verbirgt sich ein Kölner Autor mit Hang zu skurrilen Liebesgeschichten und Alltagsdramen.
(Quelle: Amazon)


Klopfen & Tannenzapfen" von Marco Fleghun und eine 32 Seiten lange Kurzgeschichte die am 25. November 2019 erschienen ist.


Meine Meinung

Philip und Sascha geraten in ein Familiedrama das sich fast auf ihre eigene Beziehung auswirkt. Ob sie dem Drama doch noch etwas gutes Abgewinnen könnt müsst ihr selbst nachlesen. 

Die Geschichte ist flüssig und angenehm geschrieben und ich konnte sie ohne Pause in einem Rutsch lesen. Sascha und Philip und auch Philips Eltern scheinen wirklich sympatische Personen zu sein, durch die Kürze der Geschichte lässt sich das aber nicht definitiv sagen, ich hätte gerne mehr über alle Parteien gelesen, die doppelte Länge hätte der Geschichte gut getan. Auch durch die vielen Wendungen hätte man mit mehr Seiten noch interessanter und glaubhafter darstellen können.

Die Geschichte hat mich auf jeden Fall unterhalten und hat Potenzial für ein ganzes Buch.
Ich würde gerne noch mehr von dem Leben der Beiden erfahren.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne.

[Rezension] Nur im Mondschein von Sophie Fawn


Klappentext


Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Doch was passiert mit den Statuen vor Zeas Fenster, wenn die Sonne untergeht?


Seit dem Umzug nach Hamburg faszinieren Zea die drei Steinfiguren auf dem Dach des Nachbarhauses. Besonders die menschliche Gestalt in der Mitte geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. In jeder Nacht scheint sie zu verschwinden. Während Zea das Rätsel um die Statuen lösen will, kommt sie ihrem attraktiven Nachbarn Lukas näher. Aber warum geht er ihr aus dem Weg? Und wo ist er tagsüber?


Zea setzt alles daran, sein Geheimnis aufzudecken. Dabei ahnt sie nicht, dass ihre Liebe zu Lukas und sein Leben auf dem Spiel stehen.



Über die Autorin


Sophie Fawn führt ein Doppelleben: Tagsüber arbeitet sie als Informatikerin, abends versinkt sie in erträumten Geschichten. Ihren ersten Roman schrieb sie bereits in der siebten Klasse und konnte seitdem den Stift kaum aus der Hand legen. Ob sexy Rockstar, frecher Kobold oder geflügelter Wolf – sie alle sind in ihren Werken vertreten. Heute schreibt sie am liebsten im Beisein ihrer Hunde, die zu ihren Füßen schlafen, während sie Figuren und Welten zum Leben erweckt.
(Quelle: Amazon)


„Nur im Mondschein" von Sophie Fawn ist eine Urban Fantasy Geschichte die am 12. Dezember 2019 erschienen ist.


Meine Meinung


Zea muss gegen ihren willen kurz vor im 17. Geburtstag aus ihrer beschaulichen Heimat nach Hamburg ziehen, natürlich gefällt es ihr gar nicht ihr zuhause und ihre Freunde zurück zu lassen. Doch schnell findet sie Anschluss und in Rike und Adrian neue Freunde und verbündete. Doch auch Lukas hat es ihr angetan, der ein Geheimnis zu hüten scheint. 

Sophie hat hier tatsächlich durchweg tolle Charaktere erschaffen, nicht nur Zea hatte ich von Beginn an in mein Herz geschlossen sondern auch alle anderen. Ich habe keinen gefunden, der mir nicht gefallen hat. Zea ist einfach toll, sie ist stark und kämpferisch, sie gibt einfach nicht auf, was sehr bewundernswert ist. Rike und Adrian sind offen und absolut tolle Freunde, die sich jeder Jugendliche wünschen sollte. Lukas ist halt Lukas, liebenswert und mysteriös, kein Bad Boy oder Idiot.

Das Setting ist toll gewählt, ich liebe Hamburg und Geschichten die da spielen haben bei mir immer Pluspunkte. Durch ihre bildliche Schreibweise konnte ich mir das Geschehen auch super vorstellen. 

Die Geschichte war flüssig zu lesen und leicht zu verstehen, ich war vom ersten Moment an mitten in der Story und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Sophie hat mich mit der zauberhaften Leichtigkeit der Geschichte verzaubert und gefesselt. 


Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

Dienstag, 17. Dezember 2019

[Rezension] Schneemagie von Pia Hepke


Klappentext


Xenia hält nicht sonderlich viel von Weihnachten oder Schnee. Entsprechend wenig begeistert ist sie, das Weihnachtsfest bei ihrer Mutter mit dem Rest der Familie im verschneiten Finnland feiern zu müssen.
Geht es noch schlimmer? Allerdings! Auf dem Weg dorthin wird sie in einen schweren Unfall verwickelt, kann jedoch im letzten Moment gerettet werden. Ihr Retter bringt sie in seine Hütte, in der sie wegen eines heftigen Schneesturms erst einmal festsitzt. Noch mehr Schnee also!
Unweigerlich lernt sie den Fremden besser kennen. Doch wer ist er wirklich?
Zwischen einem singenden, klingenden Tannenbaum, lecker duftenden Keksen und heißen Saunagängen macht sich Xenia daran, diesem Rätsel auf die Spur zu kommen. Aber das ist nicht das Einzige, das ihn umgibt.
Ach ja, und dann wäre da noch das Pferd mit der Sternenlichtmähne.



Über die Autorin


Pia Hepke wurde 1992 in Oldenburg i.O. geboren.

Schon immer haben sie Büchern begeistert. Nicht selten kommt es vor, dass sie zu einem wahren Lesemarathon aufbricht. Dann wird bis spät in die Nacht gelesen und die Bücher werden regelrecht verschlungen.

Ansonsten verbringt Pia ihre Zeit gerne mit ihren beiden Pferden und ihrem Hund. Diese müssen öfters als Foto- oder Malobjekte herhalten. Da es ihr an Fantasie nicht mangelt, liegt es nahe die vielen Ideen auch in schriftlicher Form aufs Papier zu bringen. Was sie als 15-jährige erstmals verfasste, wurde in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitet, bis es zu ihrem ersten Roman herangewachsen ist..
(Quelle: Amazon)


„Schneemagie" von Pia Hepke und eine magische Geschichte die am 04. Oktober 2019 erschienen ist.


Meine Meinung


Dies ist nur meine zweites Weihnachtsbuch von Pia Hepke und es begeistert mich genauso wie ihr erster, nur das ich in diesem Fall die Protagonistin von Anfang an gut leiden konnte. Xenia hat mir einfach mit ihrer Art, auch wenn ich im Gegensatz zu ihr Schnee liebe, begeistert und das hat im Laufe des Buches auch nicht nachgelassen. Auch Raf hatte von beginn an etwas was mir gefallen hat, somit war ich von dem Charakteren schon mal gefangen. 

Die Weihnachtsatmosphäre ist auch super rüber gekommen. Nach dem Anfänglichen Schreck und der Aktion ging es ganz gemächlich und trotzdem spannend weiter. 
Vor allem die Beziehung die sich zwischen den beiden entwickelt gefällt mir enorm gut, man kann sich einfach fallen lassen und die Geschichte, dank der tollen, bildlichen Schreibweise, absolut genießen und träumen. Die ein oder andere Szene hätte ich gerne mit meinem ganz besonderen Menschen erlebt.

Aber Pias Geschichte regt auch zum Nachdenken an, ist Emotional, zauberhaft, kurz gesagt einfach magisch. Eine winterliche Geschichte, die jedem ans Herz legen möchte der verzaubert werden möchte.


Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.