Dienstag, 10. September 2019

[Rezension] So Weiss, so rot, so tot von Malvina Rohmeyer






Klappentext


Der grausige Fund eines abgetrennten Frauenkopfes im Sauerteig einer Bäckerei schockiert Berlin. Ein Fall für Sonderermittlerin Mona Katz vom BKA, denn ein langes Männerhaar am Tatort führt direkt zu einer internationalen Serie unaufgeklärter Morde.
Bekannt für ihre unorthodoxen Ermittlungsmethoden, aber auch ihren exotischen Charme, ist die clevere Halbjapanerin für das BKA stets so etwas wie das Ass im Ärmel. Mona Katz ist davon überzeugt, dass auch die enthauptete Japanerin auf das Konto von EL IBERICO geht, einem Serienkiller der USA, dessen Täterprofil sie vor Jahren für das FBI erstellt hat.
Als ihr klar wird, dass sich Iberico weder Berlin noch die japanische Frau zufällig ausgesucht hat, gerät sie selbst ins Fadenkreuz des Killers.
Von den Ermittlungen abgezogen und beurlaubt, ermittelt Mona Katz auf eigene Faust weiter.
Von Berlin, über Oslo, London, und Prag bis nach Yokohama jagt sie Ibericos Geheimnis hinterher. Bis er ihr schließlich in Monas Geburtsort Leipzig auf Leben und Tod gegenübertritt.
Iberico allein kennt Monas Geheimnis und hat sie auserwählt, ihn und sich zu erlösen.




Fazit


Malvina Rohmeyer hat hier mit ihrem Erstlingswerk wirklich gute Arbeit geleistet.
Nicht perfekt, aber über kleine stilistische Fehler oder Unsicherheiten kann man bei der Story und den Charakteren locker hinwegsehen.
Mit Mona Katz hat sie eine interessante Protagonistin geschaffen, die sich trotz aller Widrigkeiten ihren Weg durch den verzwickten Fall eines Serienkillers bahnt. Ich habe einige Zeit gebraucht, um mit ihr warm zu werden, aber dann hat sie mich doch mitgerissen und ich bin gerne zusammen mit ihr den Weg um die halbe Welt gegangen um die Wahrheit zu erfahren. Auch die anderen Charaktere haben mich mitgerissen, die einen schneller, die anderen langsamer. Sie alle wirken durch ihren Dialekt und den ortsüblichen Slang lebend, authentisch und vor allem Sympathisch, wer könnte schon einem Mann widerstehen der einem mit französischem Dialekt ins Ohr säuselt?
Kurze Kapitel aus verschiedenen Perspektiven erhöhen das Tempo der Geschichte und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch nur ungerne aus den Händen gelegt habe. Manchmal etwas verwirrend kommen zu Schluss alle Handlungsstränge zusammen und lassen trotzdem einige Rätsel offen, die nach einer Fortsetzung schreien.

Von mir bekommt das Buche 4 von 5 Sterne.

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