Freitag, 21. Februar 2020

[Rezension] Töte mich von Jon Osborne



Klappentext


Sei bereit. 
Sei schnell. 
Sei gnadenlos. 

Nathan Stiedowe hat einen Plan: Er will der perfekte Killer sein. Seine Vorbilder sind "Meister" ihres Fachs, kaltblütige Monster wie Charles Manson. Nathan ahmt ihre Taten nach und begeht die grausamsten Morde der Geschichte ein zweites Mal, jedoch ohne die Fehler zu machen, derentwegen seine Idole geschnappt wurden. Sein Meisterwerk soll eine Frau werden, die ihm vor vielen Jahren entkommen ist. Sie ist ein schwieriges Ziel, denn ihr Job ist es, Serienkiller zur Strecke zu bringen...


„Töte mich" von Jon Osborne ist am 16. August 2013 bei Bastei Lübbe erschienen.
(Quelle: Amazon)




Meine Meinung


Wir haben hier eine Thriller, der tief in die Klischeekiste greift. Die Protagonistin Dana ist eine FBI Agentin, die gerne zur Flasche greift und eine schwere Kindheit hatte. Mit vier Jahren werden ihre Eltern ermordet, was für sie den Ausschlag gibt Gesetzeshüterin zu werden und Serienkiller zu jagen. 
Auch Nathan hat eine "unangenehme" Vergangenheit, ich will nicht zu viel verraten, aber es scheint, das in Amerika extrem viele Menschen Serienmördern und co zum Opfer fallen. Wie die Beiden zusammenhängen und warum Nathan es wirklich auf Dana abgesehen hat erfährt man im laufe der Geschichte.
Die Geschichte... die Grundidee, ein Killer ahmt die Morde berühmter Serienmörder nach, ohne deren Fehler zu machen, ist wirklich interessant und gut. Die Umsetzung hingegen, meiner Meinung nach, nicht. Obwohl das Buch gut zu lesen ist und leicht zu verstehen konnte ich mit der Story nicht richtig warm werden. Sie ist vorhersehbar, teils platt, langatmig und die richtige Spannung fehlt. Dazu kommen immer mal wieder Logikfehler die den Lesefluss stören.
Die Charaktere konnten mich leider auch nicht wirklich mitreißen. Dana ist weder sympathisch noch unsympathisch, sie ist mir schlicht weg egal und hätte durch jeden anderen Charakter ersetzt werden können. Es gab einfach keine Bindung zu ihr. Schade. Nathans Charakter wirkt auf mich genauso blass und uninteressant wie seine Gegnerin, obwohl seine Teile der Geschichte interessanter zu lesen waren. 
Auch das Ende ist recht unspektakulär und wirkt einfach nur überstürzt, als müsste es jetzt fertig werden.
Für ein Debüt ist es gut, der Schreibstil ist, wie gesagt, angenehm und ich musste mich nicht durch das Buch Quälen, aber Thrillerfans würde ich es nicht unbedingt empfehlen. Wer in das Genre einsteigen will könnte allerdings durchaus gefallen daran finden.



Von mir gibt es für den Teil 3 von 5 Sterne.

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