Sonntag, 8. März 2020

[Rezension] Wandelseele von Julia A. Jorges



Klappentext


Unerkannt leben sie unter den einfachen Menschen: Wandelseelen. Sie sind fähig zur Reinkarnation und verfügen über besondere Begabungen, doch dafür brauchen sie fremde Lebensenergie.

Studentin Sine hat gerade erst erfahren, dass sie eine solche Wandelseele ist. Doch sie ist nicht imstande, ihren Drang, fremde Energie zu zehren, zu kontrollieren. Das macht sie zu einer Gefahr für ihre Mitmenschen.

Als der Scout Darius Korweyn sich ihrer annimmt, hofft sie auf Unterstützung durch ihresgleichen in einem Gildenhaus bei Paris. Sie findet Vertraute und sogar neue Freunde. Doch schon bald gerät sie in einen Konflikt der Mächtigen, der sie um ihr Leben fürchten lässt und sie zwingt, in die Katakomben von Paris hinabzusteigen.



Über die Autorin 


Julia Annina Jorges wuchs in der alten Kaiserresidenz Goslar auf, in deren Straßen der Hauch der Geschichte noch heute spürbar ist. Dies und die Nähe zum Harz und seinen sagenumwobenen Plätzen haben ihr Interesse für Historisches, Unheimliches und Mystisches mitbegründet. Bücher waren von Kindheit an ihr Lebenselixier, und schon früh begann sie mit dem Verfassen eigener Geschichten, verfolgte dieses Interesse jedoch zunächst nicht weiter. Nach dem Studium arbeitete J. A. Jorges, die heute mit ihrer Familie in Braunschweig lebt, in einem medizinischen Beruf, bevor sie beschloss, ihr Hobby zum selbigen zu machen. Seitdem widmet sie sich ganz dem geschriebenen Wort, textet, schreibt und lektoriert – und natürlich liest sie noch immer jede Menge, überwiegend klassische sowie moderne Phantastik, Horror und Historisches.
Ihre Horror-Kurzgeschichte "Symbiose" belegte den 3. Platz beim Marburg Award 2017.
"Wo deine Schuld vergeben ist" führt in die Abgründe der menschlichen Seele und erlangte den 2. Platz beim Vincent Preis unter sämtlichen phantastischen Kurzgeschichtenveröffentlichungen desselben Jahres.



„Wandelseele  von Julia A. Jorges und ist am 18 Dezember 2019 erschienen.
(Quelle: Amazon



Meine Meinung 


Sine ist eine ganz Medizinstudentin, bis sie eines Tages anfängt die Energie ihrer mitmenschen zu absorbieren und das auch leider nicht kontrollieren kann. Natürlich macht ihr das ganze Angst und ihr ist bewusst, das sie dadurch eine Gefahr für alle anderen ist. Sie zieht sich immer mehr zurück, bis sich Darius, eine Alte Seele wie sie, ihrer annimmt und sie mit nach Paris auf das Château Colline-Grise, den Sitz der Gilde der Ewigen nimmt.

Das Grundgerüst ist das wie bei vielen anderen Geschichten dieser Art, aber auch ganz anders, denn diese Wandelseelen sind sind neu und doch alt, eine Art Vampir, aber auch  doch nicht. Ich finde das ziemlich gut und die Geschichte um das Zehren und die Wiedergeburt echt faszinierend. 

Sine ist eine sympatische Protagonistin und ihre Verwirrung und Angst ist absolut nachvollziehbar und greifbar beschrieben. Auch wenn sie manches mal etwas naiv und nicht wie eine 25-Jährige wirkt habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen. 

Darius ist ein mysteriöser Kerl, ich mag das, aber ich hätte gerne noch einiges mehr über ihn erfahren. 

Auch die anderen Charaktere sind zwar etwas blass, aber durchweg sympatisch, außer die Bösen natürlich, die sind schön böse und etwas irre. 

Julia hat einen wirklich angenehmen Schreibstil den man problemlos und flüssig lesen kann. Sie beschriebt alles sehr bildhaft und ich hatte teilweise das Gefühl, ich bin mitten drin. Leider fehlt es mir an etwas, ich kann nicht genau sagen was, Gefühle sind da, Spannung  auch, aber vielleicht etwas zu wenig, es hätte meiner Meinung nach etwas mehr sein können. Die Geschichte hat mich nicht 100% gepackt, aber doch genug um mich am lesen zu halten, schließlich wollte ich wissen wie es weiter geht. 

Das wird sicher nicht das letzte Buch dieser Autorin gewesen sein das ich lese.

Von mir gibt es auch für den Teil wieder 4 von 5 Sterne.

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