Freitag, 12. Juni 2020

[Rezension] Kyla – Kriegerin der grünen Wasser: Das Erwachen von Regina Raaf


Klappentext


Die grünen Wasser von Chyrrta bergen ein ebenso düsteres wie tödliches Geheimnis. Ganz auf sich gestellt, wächst das kleine Mädchen Kyla unter der ständig lauernden Gefahr in den Wäldern auf. Bald gerät sie in den Sog verwirrender Ereignisse, die sie schon früh zur erbarmungslosen Kämpferin machen. Ihr Weg zum prophezeiten Schicksal führt über Liebe, Macht und Tod.

Über die Autorin 


Regina Raaf, 1972 in Porz am Rhein geboren, schrieb bereits in ihrer frühen Jugend Geschichten auf einer mechanischen, später auf einer elektrischen Schreibmaschine. Sie erlernte den Beruf der Buchhändlerin, da die Liebe zur Literatur schon immer einen großen Stellenwert in ihrem Leben einnahm. Als Texterin und Fotografin verdient sie heute ihren Lebensunterhalt und widmet sich dem Schreiben von Romanen, wann immer ihre Zeit es zulässt.Ihr Kinderbuch »Bruno und Brunella« sowie das Jugendbuch »Meerjungfrau im Rollmopsglas« sind noch in ihrer alten Heimat Much entstanden. Heute lebt Regina Raaf im Oberbergischen Land, nahe der Krombacher Insel, und lässt sich von der schönen Umgebung zu weiteren Werken wie dem Mehrteiler »Kyla – Kriegerin der grünen Wasser« inspirieren.
„Kyla – Kriegerin der grünen Wasser: Das Erwachen" von Regina Raaf und ist am 05. Dezember 2016 erschienen.
(Quelle: LovelyBooks


Meine Meinung


Der Klappentext lässt viel Raum für Spekulationen und so konnte mich die Geschichte wirklich überraschen, denn damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Kyla wächst ohne Familie und Vergangenheit allein in den Wäldern auf. Da die Gewässer durch todbringende Parasiten verunreinigt sind leidet sie ständig unter Durst und kämpft ums überleben. Eines Tages wird sie gefangen genommen und in die Obhut von Zygal und Ohla gegeben, von da an verändert sich ihr Leben grundlegend.

Regina hat hier einige ungewöhnliche Charaktere geschaffen die mir mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben werden. 
Kyla ist eine einzigartige Protagonistin und ihre Entwicklung ist mehr als beeindruckend. Sie gefällt mir sehr gut und sticht aus der Masse der "Fantasyheldinnen" heraus. Man begleitet sie von ihrer Kindheit an, ist genauso unwissend und hat die selben Fragen. Zusammen mit Kyla entdeckt mann ihre Welt, hofft und leidet und stellt sich ihrem Schicksal.
Zygal und Ohla haben bei mir gemischte Gefühle ausgelöst und viele Fragen aufgeworfen die sich im laufe der Geschichte zum Teil geklärt haben und sie schlussendlich doch noch sympatisch gemacht haben.

Dann gibt es da noch Quyntyr und Lanari, die mir auch sehr gut gefallen haben und noch viel Potenzial für die Fortsetzungen haben, und die Herrscherin, die mir ziemliches Kopfzerbrechen bereitet. Ich kann sie nicht richtig durchschauen, traue ihr aber nur so weit wie ich sie werfen kann. 

Reginas Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, sie beschreibt detailliert, hart und schonungslos, verzichtet aber auf unnötige Ausschmückungen. Die Geschichte ist spannend, interessant und mysteriös, ich war vollkommen in ihrem Bann und wollte unbedingt wissen, was es mit Kyla auf sich hat und wie es weiter geht. 
Die Geschichte ist voller Gewalt, auch in Sexueller Hinsicht, also nicht unbedingt etwas für Kinder oder zart besaitete. 

Für mich ist Teil 1 der Reihe ein Buch das leider viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.


Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen