Mittwoch, 2. Oktober 2019

[Rezension] Entschuldigung, darf ich Ihr Sklave sein? von Allyson Snow


Klappentext


Hätte Flynn nur lieber den Vertrag für einen Kostümfilm unterschrieben. Nein, stattdessen ist er jetzt der Hauptdarsteller einer Dark-Romance-Bestsellerverfilmung, in der die Frau nicht nur die Hosen anhat, sondern auch die Peitsche in der Hand hält.


Wie soll Flynn die Rolle glaubhaft, schmerz- und unfallfrei spielen, ohne dabei auszusehen wie ein verschrecktes Eichhörnchen?
Bevor er ihn der Regisseur endgültig vom Set wirft, muss er praktische Erfahrungen sammeln. Flynn will Hören, Sehen, Fühlen und vor allem bei Letzterem natürlich ausgiebig Fluchen.
Doch wenn die eigene Ehefrau nur mit Abwesenheit aber nicht im Latexkostüm glänzt und höchstens böse Blicke statt Peitschen wirft, muss eben diejenige einspringen, die ihm den ganzen Schlamassel überhaupt eingebrockt und den Bestseller geschrieben hat.

Nur ist Lia Carsen von Flynns Einfall alles andere als begeistert. Da will man nur heimlich einen Promi anschmachten und schon verbünden sich ihre Muse, ihre beste Freundin und Flynn gegen sie. Zu allem Überfluss schubst ihr Herz den Verstand beiseite und das Debakel nimmt seinen Lauf.




Über die Autorin 


Allyson Snow (Jahrgang 1989) wurde im schönen Sachsen geboren und blieb ihrer Heimat treu. Getreu dem Stile dieses speziellen und liebenswerten Völkchens schreibt sie Bücher mit Witz, Sarkasmus und einer ordentlichen Portion Irrsinn. Wenn das Leben bereits abstrus ist, dann darf es das in Büchern erst recht sein. Das Leben ist bereits ernst genug und gehört mit vielen Lachern gefeiert!

Entschuldigung, darf ich Ihr Sklave sein?" ist eine Liebeskomödie von Allyson Snow. Er ist 2015 erschienen und wurde 2019 nahezu komplett überarbeitet und umgeschrieben.
(Quelle: Amazon)






Handlung 

Lia Carsen, eine junge, attraktive Autorin hat einen erotischen Bestsellerroman geschrieben der verfilmt wird. Flynn Brooks, der sexy Hauptdarsteller, ist ziemlich verzweifelt, nicht nur fehlt ihm jegliche Kenntnis zu den geforderten SM-Szenen, er kann sich nicht mal in die Lage des Devoten Parts versetzen, also versucht er mit allen Mitteln Lia von einigen Nachhilfestunden zu  überzeugen. Diese ist wenig begeistert von der Idee, schließlich ist sie bis über beide Ohren verknallt in Flynn. Schlussendlich lässt sie sich, nach einigen fiesen Streichen, lasst sie sich doch überreden. Es kommt wie es kommen muss, Lia und Flynn kommen sich näher. Alles wärte super, wäre da nicht die Ehefrau von Flynn und der nervige Reporter, der hinter jeder Ecke zu lauern scheint.



Fazit

Das ist ein verdammt unterhaltsames Buch. Flynn kann ein richtig hinterhältiger Arsch sein, oder wie soll man jemanden nennen, der einem anderen die Haustür zuklebt? 
Zitat: "Er verteilte das Zeug großzügig und es begann bereits, transparent zu werden. Das sollte halten, nicht nur die Tür, auch das Versprechen, Lias Blutdruck in die Höhe zu treiben."
Aber Lia lässt sich natürlich nichts gefallen.
Zitat: "Wenn du nicht sofort herkommst und meine Tür aufmachst, klärt dich Dr Who persönlich über Fisting beim Analverkehr auf"
Aber neben alle dem Humor, Ironie, Sarkasmus und Sex hat die Geschichte auch eine ernstere Seite. 
Sollen die Beiden auf ihr Herz hören oder auf ihren Verstand. Lieblose Ehe gegen frisch erwachte Gefühle. Ich konnte sie Gewissensbisse, und die Trauer der Beiden absolut nachempfinden. Ich hab mit ihnen gelacht und gelitten. 
Was die SM-Szenen angeht muss ich gestehen, das ich die zwar echt gut geschrieben und interessant fand, aber nicht sagen kann in wie weit die der Realität entsprechen, das sollte jeder selbst testen oder aber besser nicht, denn Allyson Snow sagt ja selbst
"Es handelt sich um eine fiktive Liebeskomödie, in der von der ersten bis zur letzten Seite kaum etwas zur Nachahmung empfohlen wird. Jemanden die Tür zuzukleben, ist nämlich nicht witzig! Okay ... ist es doch."

Ich verabschiede mich mit einem meiner Lieblingszitate, das auch regelmäßig auf mich zutrifft.
"Flynns Gehirn kapitulierte vor der Überlastung. Es hängte einfach das ›außer Betrieb‹-Schild raus und fuhr in den Urlaub."


Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen