Donnerstag, 31. Oktober 2019

[Rezension] Das Medaillon der Erinnerungen von Teresa Zwirner



Klappentext



**Entdecke die Macht des magischen Medaillons**
Lizz kann sich wirklich Schöneres vorstellen, als das wundervolle London zu verlassen und zu ihrem Vater aufs öde Land zu ziehen. Ihr einziger Lichtblick ist der nerdige, aber wirklich süße Mitschüler Peter Xavier, der sie gleich zu Beginn unter seine Fittiche nimmt. Aber gerade als sie sich mit ihrem neuen Leben anfreunden will, macht sie eine außergewöhnliche Entdeckung. In dem uralten Herrenhaus ihres Vaters findet Lizz ein mysteriöses Medaillon, von dem eine besondere Magie auszugehen scheint. Plötzlich gerät sie in einen Strudel aus dunklen Machenschaften und Intrigen, denn sie ist nicht die Einzige, die von der Macht des Schmuckstückes weiß...  


//»Das Medaillon der Erinnerungen« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//





Über die Autorin 


Teresa Zwirner hat zwei gleichaltrige Geschwister und liebte schon als Kind Geschichten. Nach ihrem Journalismusstudium begann sie in Mittelfranken für einen Schulbuchverlag zu arbeiten.Sie schreibt vor allem fantasievolle Geschichten, die davon handeln, dass man seine Träume leben kann.


Das Medaillon der Erinnerungen" ist eine Fantasy Geschichte von Teresa Zwirner und ist am 05. September 2019 bei Impress erschienen.
(Quelle: LovelyBooks)



Meine Meinung


Lizz wird nach der Trennung ihrer Eltern von jetzt auf gleich aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen. Weit weg von ihrem geliebten London muss sie sich in einer neuen neuen Umgebung zurechtfinden. Ein schon oft gelesenes Szenario. 
Neuer hingegen ist die Idee des Medaillons mit dem Lizz in Erinnerungen eindringen und sie sogar verändern kann. Dieses findet sie versteckt in dem alten Landhaus in dem sie jetzt festsitzt. Doch es ist kein Einzelstück und so nehmen die Dinge ihren Lauf.

Lizz rebelliert spürbar gegen die Situation, ihr stinkt der Umzug und die neue Wasserstoffblondine ihres Vaters. Das Verhalten ist absolut nachvollziehbar und macht Lizz von beginn an sympatisch und greifbar. 
Ihre neuen Freunde, Thomas, Peter Xavier, Jonathan und Paul, sind hingegen etwas blass gehalten. Man erfährt nur wenig über die Vier, wodurch ich ihnen gegenüber etwas zwiegespalten bin. Sympatisch, ja, aber ohne großartige Verbindung, einzig Paul hat etwas Substanz.

Das Buch ist im Präsens und aus der Sicht von Lizz geschrieben. Durch den schlichten und leichten Schreibstil ist das Werk auch gut für das junge Publikum geeignet.

Die Idee um das Medaillon und die Erklärungen dazu sind gut und schlüssig auch die Traumreisen sind gut beschrieben und wecken das Interesse. Leider fehlt es etwas an Spannung, gerade wenn der Bogen etwas gespannt ist ist der Moment auch schon vorbei. Da fehlt mir immer der gewisse Kick. Auch sind, meiner Meinung nach, nicht alle Dinge richtig durchdacht. Lizz steckt in der Vergangenheit in einem Kinderheim fest und wird, ohne Beweise, Papiere oder sonstige Unterlagen als Weise abgestempelt, bekommt ein Zimmer zugewiesen und muss zur Schule. Das wirkt einfach unglaubwürdig.

Leider konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht wirklich mitreißen. Lieben, entlieben, jemanden anders Lieben, ein bisschen wie Bäumchen wechsel dich. Und keiner der beteiligten scheint sich daran zu stören. Zwar sind es Teenys die schnell mal die Meinung wechseln, aber läuft sowas wirklich so emotionslos ab?

Alles in allem haben wir hier eine tolle Geschichte mit viel Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Sie ist, für mich persönlich, zu oberflächlich und hätte etwas mehr Tiefe gut vertragen, einfach mehr Details und Hintergrundwissen. 
Welche Schlimme Erinnerung wurde Lizz Familie implantiert? 
Mehr zu Aarons Geschichte oder Pauls Adoptiveltern hätten mich auch gereizt.
Die Grundidee allerdings fand ich faszinierend. 


Trotz all meinen Kritikpunkten hat mich das Buch sehr unterhalten und mir angenehme Lesestunden beschert.

Von mir gibt es für den ersten Teil 3 von 5 Sterne.




Was hättet ihr nach dem Fund des geheimnisvollen Medaillons gemacht?

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