Mittwoch, 13. November 2019

[Rezension] Esther von Marco Martinez



Klappentext


Nach dem Ende der Zivilisation ist die Welt grau und erbarmungslos geworden. Ein Mann, wie karges Land, begibt sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Frau, die sturmgepeitschtes Meer widerspiegelt.
Alles, was zuvor für ihn Bestand hatte, ist verloren.
Einzig ein Versprechen, das er mit seinem Leben verknüpfte, lässt das in ihm lodernde Feuer nicht erlöschen. Er durchstreift tristes Ödland und behauptet sich gegen wilde Menschen, die Jagd auf ihresgleichen machen.



Über den Autor


Marco Martinez wurde am 05.12.1980 geboren und lebt in Österreich, im Bundesland Vorarlberg.
Erst im Alter von 36 Jahren, entdeckte er für sich das Schreiben und wächst seitdem in seiner Leidenschaft als Autor. Nach seinem Debüt, »Die Wohnung,« widmete er sich neuen Projekten. Zuletzt erschien »Esther.« Eine dystopische Novelle.

»Für mich als Horror und Dystopie Liebhaber mache ich es mir zur Aufgabe, die Signifikanz des psychologischen Faktors, bzw. den seelischen Zustand der Protagonisten, herauszuarbeiten. (Wenn Alltag auf Ausnahmesituation trifft.) Mein Ziel ist es, neue Aspekte in Legenden einzubringen und mich von übertriebener Fiktion etwas zu entfernen.«

(Quelle: Amazon)


„Esther" von Marco Martinez ist eine dystopische Novelle und am 18. Juni 2019 erschienen.


Meine Meinung


Das Buch ist hart, ich glaube, das trifft es ganz gut. Esther ist einer düstere dystopische Novelle. Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr, Hunger und Verzweiflung haben die Menschen zu wilden gemacht. Selbst du vermeidlich restlichen zivilisierten Menschen schrecken vor nichts mehr zurück um ihr Überleben zu sichern. 
In dieser hoffnungslosen Welt treffen wir auf Noah, der trotz allem Leid und Verlust noch immer etwas hat das ihn antreibt, Esther, seine verschwundene Frau.

Der Schreibstil von Marco ist nicht unbedingt leicht, er wirkt fast schon poetisch, voller Metaphern und detaillierter Beschreibungen, voller Gefühl und Leidenschaft.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite mitgenommen, das bedrückende Szenario, die dunkle Stimmung, alles passt zusammen. Die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit von Noah, seine Trauer, alle hat mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht.

Marco hat es geschafft auf nur 110 Seiten mehr Emotionen und Gefühlen Ausdruck zu verleihen als manch anderer auf 500 Seiten. Mit wenigen Worten so viel zu sagen und Herzen zu berühren ist eine echte Kunst.


Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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