Klappentext
Der kabaretteske Monolog "Nichtalltägliches aus dem Leben eines
Beamten" beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des
Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen
Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen
zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits
seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos
aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und
dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist.
"Einladung zum Klassentreffen" In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle.
"Einladung zum Klassentreffen" In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle.
Über den Autor
Ich bin 59, habe zwei erwachsene Söhne und lebe mit meiner Frau in der
schönsten Stadt der Welt (Hamburg, meine Perle!). Nach dem Abitur habe ich die
Beamtenlaufbahn eingeschlagen. Schauspielerisch habe ich anfangs Kabarett
gemacht und spielte von 1994 bis 2011 bei verschiedenen Amateurbühnen. Das
Repertoire umfasste sowohl Komödien (z.B. "Ein seltsames Paar" von
Neil Simon, verfilmt mit Walter Matthau und Jack Lemmon) als auch Dramen (z.B.
"Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert). Schreiberisch habe ich
neben den beiden in meinem Buch enthaltenen Theaterstücken den Kurzkrimi
"Schöne Bescherung" verfasst, der in der Anthologie "Gepfefferte
Weihnachten" beim Leda-Verlag erschienen ist. Seit August 2019 gehöre ich
zur "AutorenGruppe Tödlich"; zurzeit arbeiten wir am 5. Band der
Krimi-Anthologie-Reihe "teilweise tödlich", der im Herbst 2019
erscheinen wird. Soweit es die Zeit erlaubt, gehe ich gern ins Theater oder zu
Poetry Slams und mache Lesungen aus meinem "Beamtenmonolog"; des
Weiteren betreibe ich Lauftraining.
(Quelle: LovelyBooks)
Die zwei Theaterstücke von Martin Schörle sind am 06. Dezember 2016 im
Engelsdorfer Verlag erschienen.
Meine Meinung
Die zwei Theaterstücke aus der Feder von Martin Schörle waren das zweite
Theater das ich seit der Schule gelesen hab, dementsprechendes Neuland ist
diese Genre eigentlich für mich, aber als der liebe Martin mich angeschrieben
hat und gefragt hab, ob ich Lust hätte das Buch zu lesen war ich sofort
gespannt, weil alles neue ja immer den Horizont erweitert und ich bereue nicht
zugestimmt zu haben.
Vor dem Lesen wurde ich vorgewarnt, das vor allem im ersten Stück viele
verschachtelte Sätze sind und das nicht für jedermann was ist. Mich stört es
nicht.
Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten handelt von dem
Vollblutbeamten Hans Fredenbek, der mich stark an Monk erinnert. Er
schätzt seine Routine und nichts darf am falschen Platz liegen, Ordnung
ist das halbe Leben. Er ist mehr mit seiner Arbeit als mit seiner Frau
verheiratet. Ich kann mir vorstellen, das sie es nicht immer leicht hat seinen
Gedanken zu folgen, ich zumindest musste immer mal schmunzeln wenn ich mir
vorgestellt habe mit ihm verheiratet zu sein und war froh das es nicht so
ist.
Während des lesens hatte ich die ganze Zeit das Bild des
"Vollblutverwaltungsgenies" vor Augen und könnte mir tatsächlich
vorstellen mir das ganze auf der Bühne anzusehen.
Einladung zum Klassentreffen hat, im Gegensatz zum ersten Stück, zwei
Protagonisten und einige neugierige unbeteiligte, die ihnen Senf dazu
geben. Marina sitzt im Zug und Carsten ruft sie auf dem Handy an. In 20
Jahren passiert viel und so gibt es viel zu erzählen, aber auch Erinnerungen aus
vergangen Tagen kommen hoch und so unterhält Marina das ganze Zugabteil.
Martin Schörle hat hier zwei amüsante Theaterstücke geschaffen, die
unterschiedlicher nicht sein könnten. Allerdings sind sie beide interessant und
voller Charm und Witz. Das erste Stück war für ich etwas anstrengender als die
Einladung zum Klassentreffen aber nicht minder gut. Man muss halt nur
aufpassen um den Gedankengängen des Herrn Fredenbek zu folgen. Die Einladung
zum Klassentreffen ist meiner Meinung nach schon so etwas wie eine romantische
Komödie die leicht zu lesen und nachvollziehbar ist.
Abschließend muss ich sagen, das ich beide Stücke gerne auf der Bühne sehen
würde und das Buch jedem empfehlen würde, der Lust auf was neues hat und sich
darauf einlassen kann. Es muss schließlich nicht immer Fantasy oder Mord und
Totschlag sein, sondern einfach mal aus dem Leben gegriffene
Situationen, die mehr oder weniger real sein könnten.
Von mir gibt es auch hier wieder 4 von 5 Sterne.
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