Samstag, 9. November 2019

[Rezension] Windgeflüster in Fella von Lara Kessing



Klappentext


Sorijas Welt ändert sich von einem Tag auf den anderen. Ein zerstörerischer Hagelsturm wütet in Fella und sorgt dafür, dass die Senk, eine Gruppe gewaltbereiter Fella-Bürger, die Kontrolle übernehmen. Während Sorija um ihr Überleben kämpft, unterläuft ihr ein gravierender Fehler und sie hat nur einen Versuch, diesen Fehler wiedergutzumachen. Die Fähigkeit, zu unterscheiden wer Freund und wer Feind ist, wird überlebenswichtig.

Schnell wird klar: Die Senk bleiben dabei nicht ihre einzigen Feinde und die Liebe wartet nicht auf einen günstigen Zeitpunkt. Um ihr Ziel zu erreichen, muss Sorija die Rolle ihres Lebens spielen.



Über die Autorin



Lara Kessing liebte es schon immer, sich Geschichten und Charaktere auszudenken. Allerdings hatte sie es bisher alleine in ihrem Schreibkämmerlein gemacht. Bis der Tag kam, an dem sie sich der Revolution ihrer Gliedmaßen ergeben musste. Ihre Finger haben es nicht mehr eingesehen, sich abzurackern und immer neue Texte zu schreiben, ohne dass es veröffentlicht wird. Ihre Beine wollten nicht, dass die vielen Spaziergänge, bei denen die Erzählungen und Charaktere wuchsen, umsonst waren. Unterstützung kam von den Augen, die stundenlang auf Bildschirme und Papier starren mussten, und den Lippen, auf denen ständig herumgekaut wurde, während die Autorin beim Schreiben mit ihren Charakteren mitgefiebert hatte. Als dann noch Bruno, der innere Schweinehund, nicht ständig umsonst getreten werden wollte, um weiter an Texten zu arbeiten, war Lara endgültig überstimmt und wagte den Schritt der Veröffentlichung. Sobald die Entscheidung getroffen war, erkannte sie, dass sie alle recht hatten. Der richtige Zeitpunkt war gekommen. Voller Vorfreude und Spannung sieht sie ihrer Reise durch die Literaturwelt entgegen.


„Windgeflüster in Fella“ ist eine Dystopie von Lara Kessing die am 25.11.2016 erschienen ist. 
(Quelle: LovelyBooks)


Meine Meinung


Dies ist der erste Teil eine Dystopie in der ein Hagelsturm mit fussballgroßen Hagelkörnern fatale Zerstörungen in Fella anrichtet. Als wäre das nicht schlimm genug nutzt eine Gruppe, genannt Senk, die Angst und Verzweiflung der Menschen aus um die Kontrolle an sich zu reißen. Die Menschen müssen sich verstecken und plündern auf der Suche nach Nahrung was das zeug hält. Jeder kämpft ums überleben.
In dieser Chaotischen, gefährlichen Welt begleiten wir die Protagonistin Sorija auf der Suche nach ihrer Familie.

Beginnen wir mal mir dem Cover, das ist ehrlich gesagt nicht unbedingt meins. Die Einzelteile sind zwar nett, die Stadtsilhouette mit dem Mond und dem wolkenverhangenen Himmel erzeugt eine düstere Stimmung und auch der Frauenkopf mit den Haaren die im Wind flattern passt dazu, aber es springt mich einfach nicht an.
Dafür ist das Innere umso besser. 

Sorija ist ein sympatischer Charakter. Im ersten Moment genau das Gegenteil einer Heldin, Schüchtern und ein Angsthase, selbst ihre kleine Schwester zieht sie mit ihren Ängsten auf. Aber im Laufe der Geschichte wächst sie über sich hinaus, überwindet ihre Ängste und kämpft für die die sie liebt.

Lara schreibt leicht und flüssig, ich war sehr schnell von der Geschichte gefangen und hab mit Sorija mitgefiebert. Die verschiedenen Szenen sind gut und bildhaft beschrieben und ich konnte alles vor meinem inneren Auge mitverfolgen. Man merkt hier die Liebe zum Detail und vor allem die Liebe zum schreiben. 

Windgeflüster in Fella ist ein wirklich guter Auftakt in eine Serie von der ich gerne noch mehr lesen werde. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, vor allem für Fans von Dystopien.


Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

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